Seit 2016 organisiert der Siegburger Junggesellenverein sein großes Maifest auf dem Brückberg.
Paveier, Fööss und Peter WackelJunggesellenverein organisiert dreitägige Party für die Siegburger
Wenn Musik erklingt, im konkreten Fall von den Paveiern, und 1200 Menschen feiern, tanzen und feiern ausgelassen mit, wird nicht unbedingt deutlich, wie viel Arbeit ein dreitägiges Maifest wie das Brückberger in Siegburg macht. Vor allem, wenn die Veranstaltung in den Händen der Hagestolze und der Männerreih des Junggesellenvereins Frohsinns, also von Ehrenamtlern, liegt.
„Wir haben dreieinhalb Tage aufgebaut, leisten jetzt drei Tage lang den Betrieb an den Ständen und auf dem Festplatz und bauen eineinhalb Tage wieder ab“, berichtete Vorstand Patrick Trampert am Freitag beim eröffnenden Brückberger Abend.
Seit 2016 veranstaltet der Junggesellenverein Frohsinn sein Maifest
Das nötigt Respekt ab. Schon der Auftakt mit den Bläck Fööss, Mo Torres, Nico Jansen und eben den Paveiern lief „wie am Schnürchen“, so Trampert. Er wisse den Einsatz der Vereinsmitglieder beim Maifest, das es in dieser Art seit 2016 gibt, zu schätzen. „Ich bin voller Stolz, freue mich, dass alle so mitziehen“, so der Vorsitzende. Zu den „Frohsinns“-Mitgliedern zählen, was bei Junggesellenvereinen nicht unbedingt üblich ist, auch Damen. „Damit sind wir in der heutigen Zeit richtungsweisend“, unterstrich Trampert.
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Bezüglich des Einsatzes standen die Frauen den Herren in nichts nach, vergaßen auch beim größten Ansturm die gute Laune nicht. Die Paveier hatten dafür den Grundstock gelegt mit ihren Mitsing-Hits („Leev Marie“, „Humba“, „Musik bestellt“), die für fröhliche Menschen nicht nur am Zappes und Wurststand sorgten. So knubbelte es sich vorne an der Bühne, wo die eifrigsten Mitsänger sich versammelt hatten, während weiter hinten zusätzlich Platz zum Schunkeln und Tanzen war.
Drei Tage feierten die Siegburger eine Party auf dem Brückberg
Am Samstag war die Stimmung nicht minder ansteckend, in erster Linie für die Malle-Beseelten. Die Macher hatten mit Peter Wackel und Honk! zwei Sänger gewonnen, die wissen, wie man es in El Arenal auf der „Carrer del Pare Bartomeu Salvà“, besser bekannt als „Schinkenstraße“, krachen lässt. Freilich fehlten Lieder - egal wie tiefgründig die Texte - wie „Ich verkaufe meinen Körper“(Wackel) ebenso wenig wie Honks! wie „Frische Erdbeeren“. Hauptsache, viele Beats und verbrüdernde Mitmachlaune.
Der Sonntag stand – bei freiem Eintritt – mit „Jeck om Brückberg“ ganz im Zeichen der Familien. Hüpfburgen, Schießbude und Kinderschminken hielten die Pänz auf Trab, während die „Räuber“ Mama und Papa bei Laune hielten.
Dem eigentlichen Motto widmeten sich das Siegburger Prinzenpaar nebst Gefolge und elf Tanzgruppen, die zeigten, wie gut sie bereits im Training für die kommende Session stehen. Chapeau – drei klasse Tage nach dem Motto „Für jeden Brückberger etwas“.