Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

BohrarbeitenSiegburger Feuerwehr rückt wegen Gasalarm zu einem Haus am Marktplatz aus

2 min
In einem Haus am Marktplatz in Siegburg roch es nach Gas. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an.

In einem Haus am Marktplatz in Siegburg roch es nach Gas. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an.

Bei Bauarbeiten in einem Haus nahe der Servatiuskirche glaubte ein Arbeiter, eine Gasleitung angebohrt zu haben. Er alarmierte die Feuerwehr.

Kleine Ursache, große Wirkung: Die Siegburger Feuerwehr wurde am Dienstag, 28. Oktober, kurz nach 16 Uhr zu einem Gaseinsatz gerufen. In einem Haus am Marktplatz nahe der Servatiuskirche sollte eine Gasleitung angebohrt worden sein. In dem Gebäude werden derzeit Bauarbeiten durchgeführt.

Ein Arbeiter hatte bei der Renovierung tatsächlich Löcher gebohrt. Plötzlich roch er Gas und war der Überzeugung, er hätte eine Leitung getroffen. Sofort brach er ab und rief die Feuer- und Rettungsleitstelle an. Die schickte ein großes Aufgebot an Einsatzkräften zu der angegebenen Adresse. Der Mann winkte die Wehrleute zu sich heran, ist die Nummerierung am Markt doch etwas komplizierter.

Polizei und Feuerwehr sperrten mit Flatterband ab

Einsatzleiter Florian Hinz ließ einen Sicherheitsradius von rund 50 Metern um das Haus absperren, eine Streifenwagenbesatzung unterstützte das mit Flatterband. Ein Trupp unter Atemschutz ging in das Gebäude und nahm Messungen vor. Parallel dazu bauten andere Feuerwehrmänner einen sogenannten Löschangriff auf, sollte doch ein Brand ausbrechen.

Der Gasversorger rückte ebenfalls an und nahm weitere Messungen vor. Deutlich zu riechen sei das Gas schon gewesen, erklärte Hinz. Doch eine Austrittsstelle durch ein Bohrloch wurde auch nach intensiver Suche nicht gefunden. Schließlich wurde die Ursache entdeckt: Es war ein Handlötkolben, der von einer Gaskartusche gespeist wird.

Ein Trupp mit Atemschutzgeräten ging in das Gebäude vor.

Ein Trupp mit Atemschutzgeräten ging in das Gebäude vor.

Offenbar war die Verbindung zu dem Gerät nicht ausreichend geschlossen gewesen. Aus der Kartusche, so groß wie eine Lackdose, entströmte das Gas und verursachte einen deutlich wahrnehmbaren Geruch. Ein Schaden am Gebäude und seiner Gasversorgung jedenfalls war nicht entstanden. 

Die Absperrungen an der Griesgasse wurden nach einer guten halben Stunde aufgehoben, die zahlreichen Großfahrzeuge der Feuerwehr fuhren wieder ab. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher der Innenstadt hatten interessiert auf das Einsatzgeschehen geschaut, einige Schaulustige kamen vor bis zum Flatterband.