Siegburg – Großes Glück hatten drei Männer, die in der Nacht zu Montag auf der Bundesstraße 56 in Siegburg verunglückten. Sie erlitten leichte und in einem Fall schwere Verletzungen.

Gegen 2.40 Uhr fuhren die drei Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren auf der B56 aus Sankt Augustin kommend in Richtung Much. Kurz vor der Anschlussstelle Lohmar, in Höhe der Brücke über die alte Bahntrasse, kam ihr Ford Ka aus noch ungeklärten Gründen von der Fahrbahn ab. Der Wagen fuhr auf die Leitplanke auf und schleuderte rund 20 Meter weit durch das Gebüsch.

Dichtes Gestrüpp behindert Rettungsarbeiten in Siegburg

Das Auto stürzte den Hang neben der Brücke hinab, gebremst von Dornen, Ästen und einem Wildfangzaun. Rund fünf Meter weiter unten kam es zum Stillstand. Die drei Männer alarmierten die Rettungskräfte und konnten den Wagen selbstständig verlassen. Die zuerst eintreffenden Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst suchten den Bereich ab, bis ein Rettungsassistent die Unfallspuren am Fahrbahnrand entdeckte.

Das Gestrüpp war so dicht, dass der Wagen bei Dunkelheit kaum zu sehen war. Die Feuerwehr half den Männern beim Aufstieg. Nach etwa einer Viertelstunde erreichten sie die Brücke. Die Männer aus Siegburg und Katzweiler bei Kaiserslautern erlitten laut Feuerwehr in zwei Fällen leichte und in einem Fall schwere Verletzungen. Die Männer wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Insgesamt waren drei Rettungswagen und ein Notarztfahrzeug vor Ort.

Abschleppwagen hebt Auto zurück auf die Straße

Mit Kettensägen schnitten die Wehrleute den Bereich um das Auto frei, um leichter zu dem Wrack zu gelangen. Außerdem klemmten sie die Batterie ab. Gegen 4 Uhr hob ein Abschleppwagen das Auto mittels Kran nach oben. Die B56 war während der Arbeiten nicht gesperrt, angesichts der dünnen Verkehrslage um diese Uhrzeit bildete sich kein Stau.