Rotter See in TroisdorfMann stirbt nach Badeunfall im Krankenhaus

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Rettungskräfte schirmten das Badeunfallopfer gegen neugierige Blicke ab.

Troisdorf – Den zweiten tödlichen Badeunfall innerhalb von fünf Tagen gab es am Mittwochabend am Rotter See. Ein 38-jähriger Troisdorfer wollte offensichtlich von der ostwärts der Hauptwiese liegenden Halbinsel zum gegenüberliegenden Ufer schwimmen. Der See ist an dieser Stelle 150 Meter breit.

Eine Frau beobachtete, wie der Mann – laut um Hilfe schreiend – plötzlich unterging und nicht wieder auftauchte. Die Zeugin schlug Alarm. In kurzen Abständen trafen wenig später Wasserretter aus dem ganzen Rhein-Sieg-Kreis von der DLRG, vom DRK, THW und von der Berufsfeuerwehr Köln mit Booten und mehreren Tauchern an der Einsatzstelle ein. Dank der genauen Angabe der Augenzeugin fanden Taucher den Mann schließlich in fünf Metern Tiefe und brachten ihn ans Ufer.

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Von der Halbinsel aus (Hintergrund) versuchte der Mann den Rotter See zu durchschwimmen.

Er hatte knapp eine Stunde am Grund des Sees gelegen. Dem Notarzt und seinem Rettungsteam gelang es dennoch, den Mann wiederzubeleben. Unter Reanimationsbedingungen brachten sie den Troisdorfer ins Krankenhaus, wo er aber wenig später starb.

Am Rotter See waren 140 Rettungskräfte, auch mehrere Seelsorger, die sich um Augenzeugen kümmerten. Ordnungsamt und Polizei forderten die Badegäste auf, Strand und Liegewiesen zu verlassen. Die Großteil sei der Anweisungen nachgekommen, berichtete eine Mitarbeiterin des Ordnungsamtes. Ein paar Personen hätten zunächst kein Verständnis gezeigt, dann aber unter „leisem Protest“ ebenfalls den Badesee verlassen.

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Am Ostufer beobachteten einige Menschen den Rettungseinsatz. In Geduld mussten sich die Autofahrer üben. Denn im Feierabendverkehr staute es sich in einem großen Radius rund um den Rotter See. 

An dem nicht bewachten Freizeitsee ist das Schwimmen auf eigene Gefahr erlaubt. Erst am vergangenen Wochenende ertrank ein Nichtschwimmer in dem Badesee. 

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