Eigentümer und Betreiber teilten die langfristige Verlängerung der Mietverträge mit Müller Drogerie und C&A mit.
Keine AltenwohnungenGalerie in Troisdorf bleibt doch Einkaufsstandort

Saturn war einer der 'Ankermieter' zur Eröffnung der Galerie Troisdorf am Wilhelm-Hamacher-Platz, ist aber inzwischen ausgezogen. Der Müller-Drogeriemarkt hat in des den Mietvertrag verlängert.
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Kaum hatte im Sommer 2023 Saturn die Schließung seiner Filiale in der Troisdorfer Galerie am Wilhelm-Hamacher-Platz angekündigt, zog auch C&A nach: Im Januar 2024 werde das Textilkaufhaus ausziehen, bestätigte das Unternehmen damals eine Anfrage dieser Zeitung. Fast zwei Jahre danach ist davon aber nicht mehr die Rede – im Gegenteil.
Wie die Betreibergesellschaft MEC Centermanagement und die Investoren der Nuveen Real Estate mitteilten, haben sowohl C&A als auch der Drogeriemarkt Müller – damals aus dem Forum in die Galerie umgezogen – ihre Mietverträge langfristig verlängert. Durch ein „individuell abgestimmtes Konzept“ sei es gelungen, den Handelsstandort im Zentrum der Stadt zukunftssicher aufzustellen.
Troisdorfer Gremien hatten schon über Alternativen beraten
Zuvor hatten sich einige Mieter tatsächlich aus der Galerie verabschiedet, verschiedene Überlegungen für die Zukunft der Immobilie wurden teilweise auch öffentlich und in politischen Gremien schon diskutiert. Dazu gehörte auch die Idee, die erste Etage der Galerie umzubauen und dort betreutes Wohnen für Senioren einzurichten. Für die Galerie habe sich aber „die konsequente Konzentration auf den Einzelhandel als der richtige Weg erwiesen“, teilte MEC mit.
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Neben der Vertragsverlängerung mit den Ankermietern Müller und C&A meldeten die Eigentümer und Betreiber der Galerie den Abschluss von Mietverträgen auch mit weiteren Unternehmen. Demnach eröffnet der Textil-Filialist New Yorker, bis vor einigen Jahren Mieter im Forum an der Kölner Straße, mit einer Niederlassung nach Troisdorf zurück. Ergänzt werde das Angebot durch ein modernes Fitness-Studio, das „zusätzliche Frequenz bringt und neue Zielgruppen erschließt“. Weitere Flächen seien „aktuell in konkreter Vermietung.“
„Die wirtschaftlich sinnvollste Lösung“ für den Standort Troisdorf
Verschiedene Entwicklungsszenarien seien für die Galerie geprüft worden, erklärte Carsten Grevel von Nuveen Real Estate. Dabei habe sich die Kombination von Einzelhandel und Freizeitangebot als die wirtschaftlich sinnvollste Lösung für den Standort erwiesen.
Für den Bau der Einkaufsgalerie war das frühere Bürgerhaus am zentralen Wilhelm-Hamacher-Platz abgerissen worden. Im Mai 2012 begannen die Arbeiten zum Bau der Galerie, im November 2013 wurde Eröffnung gefeiert. 30 Millionen Euro seien allein an Baukosten investiert worden, teilten die Eigentümer damals mit. Weitere 15 bis 20 Millionen hätten die Mieter für Ladentechnik und -ausstattung aufgewendet.