Mehrheit gegen BrückeStadtrat in Troisdorf lehnt Rheinspange ab

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Eine neue Rheinquerung zwischen Wesseling und Niederkassel stößt in Troisdorf auf Widerstand. 

Troisdorf/Niederkassel – Absage für den Bau der „Rheinspange“ zum Anschluss an die Autobahn 553 im Linksrheinischen: Die Mitglieder des Stadtrats unterstützen mehrheitlich einen Antrag der Grünen, die eine entsprechende Stellungnahme der Stadt forderten.

„Wir lehnen grundsätzlich den Autobahnbau ab“, erklärte Fraktionssprecher Thomas Möws. Der Bund solle die freiwerdenden Mittel eher in die Förderung des ÖPNV stecken. Die Verwirklichung des Vorhabens zerschneide unabhängig von der Trassenführung wichtige Natur- und Landschaftsräume zwischen Troisdorf und Niederkassel.

SPD kritisiert „einseitige Förderung für Kraftfahrzeuge“

Eine „einseitige Förderung für Kraftfahrzeuge aller Art ohne Berücksichtigung anderer Mobilitätsformen ist schlichtweg nicht mehr zeitgemäß“, begründete der SPD-Fraktionsvorsitzende Harald Schliekert das Nein seiner Fraktion zu dem Projekt – sollte es als Autobahn errichtet werden. Eine Brücke für ÖPNV, Fußgänger und Fahrräder indes finde die Zustimmung der SPD – eine Haltung, die auch Sven Schlesiger (Linke) vertrat.

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Weitere Prüfungen wollte zunächst die CDU abwarten, wenn sie auch den Trassenentwurf bei Kriegsdorf direkt als „viel zu nah“ ablehnte. Für die FDP lehnte Sebastian Thalmann den Grünen-Antrag ab. „Der Individualverkehr wird wichtig bleiben“. Nach wie vor sei die Region ein Zuzugsgebiet, auch der Fernverkehr brauche Entlastung.  

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