Von der Feuerwehr gerettetMann kentert mit seinem Kanu auf der Sieg

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Kanuboot gekentert

Feuerwehr und weitere Einsatzkräfte eilen nach Friedrich-Wilhelms-Hütte, weil Zeugen eine Person in der Sieg gesehen haben.

Troisdorf/Sankt Augustin – Einen Menschen, der an seinem Kanu hing, beobachteten Spaziergänger am Freitagvormittag in der Sieg. Er war unterhalb der Eisenbahnbrücke in Troisdorf-Friedrich-Wilhelms-Hütte in Schieflage geraten und gekentert. Hilflos war er nicht, er konnte sich an seinem Boot festhalten.

Die Zeugen alarmierten sofort die Feuer- und Rettungsleitstelle, die um 10.56 Uhr sowohl die Feuerwehren aus Sankt Augustin und Troisdorf, die Wasserrettung des Deutschen Roten Kreuzes, die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) als auch das Rettungsboot aus Niederkassel-Mondorf auf den Weg schickte. Außerdem startete ein Rettungshubschrauber, um die Suche nach dem Opfer aus der Luft zu unterstützen.

Hochwasser verschlimmert Lage

Die Situation erhielt durch das starke Hochwasser des Flusses eine dramatische Zuspitzung. Die Sieg hatte eine deutlich erhöhte Fließgeschwindigkeit. Die Einsatzkräfte fuhren nicht nur den ersten Sichtungspunkt an, sondern gelangten von mehreren Stellen aus ans Wasser. Vor Eintreffen der Troisdorfer Feuerwehr war der Wassersportler bereits siegabwärts getrieben.

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Einsatzkräfte vor Ort.

Die Besatzung des Rettungsbootes der Einheit Buisdorf der Freiwilligen Feuerwehr aus Sankt Augustin war es schließlich, die den Mann, der in den Fluten trieb, in Höhe des Sportplatzes Meindorf sichtete. Sie konnten ihn schnell sichern und an Land bringen. Der Rettungsdienst kümmerte sich um den Patienten, der zwar unterkühlt, ansonsten aber wohlauf war. Allein aus Sankt Augustin waren 45 Wehrleute aus allen Einheiten der Stadt sowie der Tagesalarm im Einsatz. Die Leitung hatte Stadtbrandinspektor Herbert Maur inne. Von Troisdorfer Seite waren es 25 Kräfte unter Leitung von Raimund Lindlahr.

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