Schüsse auf A42Polizei ermittelt nach Familien-Verfolgungsjagd in Duisburg

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Schießerei A42 Bulli

Auf diesen weißen VW Bulli wurde am 16. August auf der Autobahn A42 bei Duisburg geschossen.

Düsseldorf – Wegen Schüssen auf der A42 bei Duisburg ermittelt die Polizei bereits seit dem 16. August. Konkret geht es um eine Verfolgungsjagd zwischen zwei Familien. Nach Angaben der Ermittler hatte sich um 4.53 Uhr ein Anrufer in der Leitstelle gemeldet und berichtet, dass auf ihn und seine Begleiter geschossen worden sei. Er fuhr daraufhin mit seinem weißen Bulli von der Autobahn an der Ausfahrt Moers-Nord ab und verabredete sich mit den Einsatzkräften an einer Tankstelle an der Rheinberger Straße.

Schüsse auf der A42: Familienstreit in Duisburg eskaliert

Als die Polizisten kurze Zeit später dort eintrafen, fehlte von dem angeblich Beschossenen allerdings jede Spur. Lediglich eine beschädigte Heckscheibe eines VW Bullis konnten die Beamten ausfindig machen und sicherstellen.

Die folgenden Ermittlungen ergaben schließlich, dass tatsächlich geschossen wurde. Der Grund: Zwischen zwei südosteuropäischen Familien hatte es kurz zuvor in Gladbeck auf der Horster Straße einen Streit gegeben. Dabei soll auf einen Mann gefeuert worden sein.

Der mutmaßliche Schütze flüchtete anschließend in einem weißen VW Bulli T5 eben auf die A42 in Richtung Duisburg. Der beschossene Mann nahm dann die Verfolgung in einem schwarzen VW Touareg auf, fuhr dem Bulli hinterher und soll nach ersten Erkenntnissen zurückgeschossen haben. Niemand wurde dabei verletzt.

Einschussloch VW Duisburg

Auch in der Karosserie eines schwarzen Touareg-SUV fand die Polizei Einschusslöcher.

Drei Tage später wurde der Mann in Gladbeck festgenommen. Durch weitere Erkenntnisse gelang es der Polizei auch den 35-Jährigen, der in Gladbeck aus dem Bulli geschossen haben soll, festzunehmen. (jme)

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