Spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Essen und Münster

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Düsseldorf – Showdown beim Fernduell in der Regionalliga West! Mit einem hauchdünnen Vorsprung von zwei Toren geht Spitzenreiter Rot-Weiss Essen ins Saisonfinale mit dem punktgleichen Konkurrenten Preußen Münster (beide 84) und will vor der Kulisse von etwa 17.000 Zuschauern am Samstag (14.00 Uhr) den lang ersehnten Aufstieg in die 3. Liga schaffen. „Die Mannschaft und das Umfeld fiebern dem Saisonfinale entgegen. Wir können etwas ganz Großes erreichen und haben die Chance, die Saison mit dem Aufstieg zu krönen”, sagte RWE-Torhüter Jakob Golz vor der Partie gegen RW Ahlen (14.00 Uhr).

Die Essener, die zuletzt in der Saison 2007/08 drittklassig waren und insgesamt sieben Jahre in der Fußball-Bundesliga gespielt haben, profitierten am vergangenen Wochenende vom 0:0 der Münsteraner in Wiedenbrück und konnten sich dadurch die bessere Ausgangsposition verschaffen. Die Fans sind auf die große Aufstiegssause vorbereitet. Der Club appellierte bereits an die Zuschauer, in diesem Falle den Platz nicht zu stürmen, da am nächsten Tag ein Spiel der Frauen-Bundesliga von SGS Essen stattfindet.

Auch in Münster ist das Stadion für die Partie gegen den 1. FC Köln II mit 14.300 Besuchern ausverkauft. Die Chancen der Preußen, die nach zweijähriger Abstinenz gerne in die 3. Liga zurück möchten, steigen mit einem möglichst hohen Sieg, der dann wohl um mindestens drei Tore höher ausfallen müsste als ein möglicher Essener Sieg. „Dann brauchen wir halt ein Offensivspektakel”, sagte Münsters Stürmer Gerrit Wegkamp.

Eine besondere Brisanz erhält die Partie der beiden Rivalen durch die Vorfälle und der daraus resultierenden Konsequenzen im letzten direkten Duell beider Teams am 20. Februar. Die Begegnung in Essen musste beim Stande von 1:1 abgebrochen werden, nachdem im Bereich eines Essener Zuschauerblocks ein Böller geworfen wurde, der bei der Explosion mehrere Personen verletzt hatte. Das Sportgericht des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) hatte die Partie dann mit 2:0 für Münster gewertet, die Berufung gegen die Wertung wurde zurückgewiesen.

© dpa-infocom, dpa:220513-99-272780/2 (dpa)

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