Traktor-ProtestePolizei rechnet mit „erheblichen Verkehrsstörungen“ in NRW

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Traktor Proteste DPA 221119

Bereits in den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Traktor-Proteste gegeben.

Bonn – Mit einer Staffelfahrt Tausender Traktoren wollen Landwirte aus NRW am Montag erneut gegen die Agrarpläne der Bundesregierung demonstrieren. Die Fahrt beginnt morgens um 7 Uhr in Bonn und führt laut den Organisatoren über Köln, Düsseldorf, Essen, Dortmund und Hamm bis Bielefeld. Die Polizei rechnet mit „erheblichen Verkehrsstörungen“ bis in den Abend hinein.

Wie Ansgar Tubes, NRW-Sprecher des Netzwerks „Land schafft Verbindung - Deutschland“, der Deutschen Presse-Agentur am Freitag sagte, rechnet er mit „einigen Tausend“ Teilnehmern, die am Montag mit ihren Traktoren bei je einer der Etappen dabei sein werden.

Traktor-Proteste: Gespräche mit Verbrauchern und Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner

„Wir werden an jedem Ort etwa eine Stunde Pause machen, um mit den Verbrauchern ins Gespräch zu kommen“, so Agrar-Unternehmer Tubes. Er hat vor wenigen Wochen einen NRW-Ableger des Netzwerks gegründet, das für den kommenden Dienstag zu einer Sternfahrt zum Brandenburger Tor in Berlin aufgerufen hat. Dort wird laut den Organisatoren auch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) erwartet. „Unsere Aktion in NRW ist für alle Betroffenen, die es nicht nach Berlin schaffen - und soll unsere Anliegen ins Land tragen“, sagte Tubes.

Die Polizei Bielefeld hat die NRW-weite Koordination für den Demo-Tag übernommen. Laut der Behörde ist den Traktorkonvois verboten, Autobahnen zu benutzen. Die Polizei rechnet landesweit damit, dass sie teilweise Straßen sperren muss, um die Konvois passieren zu lassen. Mehrere Polizeidienststellen wollen am Montag Bürgertelefone einrichten.

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