Verbraucherzentrale überprüfte Telefonshops

Lesezeit 1 Minute

Essen/Düsseldorf – Nach zahlreichen Kundenbeschwerden über schlechte Beratung hat die Verbraucherzentrale fast 200 Telefonshops in Nordrhein-Westfalen überprüft. Dabei seien „gravierende Mängel im Verbraucherschutz” aufgefallen, sagte eine Sprecherin der Verbraucherzentrale. Die genauen Ergebnisse der landesweiten Stichprobe werden am Montag (10.30 Uhr) bei einer Pressekonferenz in Essen präsentiert.

Bei der Stichprobe hatten Verbraucherschützer sich in Shops als Kunden beraten lassen. Ein wichtiger Punkt sei dabei gewesen, ob die Berater im Telefonladen ihren Kunden das Vertragsangebot vor der Unterschrift noch einmal in einer schriftlichen Zusammenfassung präsentieren. Das ist nämlich seit einer Rechtsänderung vom Dezember 2021 vorgeschrieben.

Damit soll verhindert werden, dass Kunden angesichts der mündlich vorgetragenen und oft unübersichtlichen Tarife den Überblick verlieren. Bei Vertragsabschlüssen im stationären Handel, also im Telefonladen, gibt es - anders als bei Telefongeschäften - kein Widerrufsrecht, wie die Sprecherin der Verbraucherzentrale betonte.

© dpa-infocom, dpa:220313-99-505913/2 (dpa/lnw)

Nachtmodus
KStA abonnieren