Verkehr NRWKabeldiebe legen Zugverkehr in Teilen von NRW stundenlang lahm – Täter werden auf frischer Tat ertappt

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Schienen schlängeln sich durch ein Gleisbett. (Symbolbild)

Aufgrund des Kabeldiebstahls am Bochumer HBF konnten im Norden NRWs in der Nacht zum Freitag (26. April) für mehrere Stunden keine Züge fahren. (Symbolbild)

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Bei dem folgenschweren Kabeldiebstahl am Bochumer Hauptbahnhof hat die Polizei zwei Täter auf frischer Tat erwischt und festgenommen. Die beiden 53 und 50 Jahre alten Männer hätten im Verhör umfangreiche Aussagen gemacht, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei am Freitag.

Man gehe davon aus, dass es ihnen um das Metall in den Kabeln gegangen sei - Hinweise auf eine gezielte Sabotage des Bahnbetriebs gebe es nicht. Nach einem dritten Täter werde noch gefahndet. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Zwei Täter werden nach Kabeldiebstahl am Bochumer Hauptbahnhof festgenommen

Durch den Kabeldiebstahl konnten im Norden Nordrhein-Westfalens in der Nacht zum Freitag stundenlang keine Züge fahren. Im Berufsverkehr am Freitagmorgen normalisierte sich die Lage etwas. Allerdings rechnete die Bahn damit, dass im Bochumer Hauptbahnhof noch bis Freitagmittag keine Züge fahren können. Fernzüge wurden weiträumig umgeleitet. Im Regionalverkehr und bei S-Bahnen gab es ebenfalls Ausfälle und Umleitungen.

Die Männer hatten in der Nacht zum Freitag nicht weit vom Bochumer Hauptbahnhof etwa 25 Meter Kabel herausgeschnitten. Weil es dadurch zu einer Fehlermeldung bei der Bahn kam, sei die Bundespolizei schnell am Tatort gewesen.

Durch den Kabeldiebstahl sei das Stellwerk Bochum nicht mehr betriebsbereit. Außerdem sei durch die Tat in der Nacht der Funkverkehr im Norden Nordrhein-Westfalens gestört gewesen, sagte die Bahnsprecherin. Lokführer konnten die Stellwerke nicht erreichen und hätten aus Sicherheitsgründen deshalb nicht weiterfahren dürfen. Betroffen waren davon laut Bahn Güterzüge und etwa 20 Linien im Personenverkehr. (dpa)

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