Schneemann feierlich verabschiedet

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Die Euskirchener Mitarbeiter des Amtes für Geoinformationswesen standen Spalier, als sich ihr früherer Chef, Brigadegeneral Schneemann von ihnen verabschiedete.

Die Euskirchener Mitarbeiter des Amtes für Geoinformationswesen standen Spalier, als sich ihr früherer Chef, Brigadegeneral Schneemann von ihnen verabschiedete.

Ein Zwei-Sterne-General war angereist, um den Wachwechsel zu vollziehen.

Euskirchen - Über 1000 Zivilangestellte und Soldaten der Bundeswehr haben seit gestern einen neuen Chef. Brigadegeneral Klaus Schneemann verließ die Kommandobrücke des Amtes für Geoinformationswesen. Oberst Walter Schmidt-Bleker übernahm die Führung der erst vor zwei Jahren in Dienst gestellten Bundeswehreinheit.

Dass die feierliche Übergabe des Kommandos in Euskirchen über die Bühne ging, war kein Zufall. In der Generalmajor-Freiherr-von-Gersdorff-Kaserne hat die Führungszentrale des Amtes der militärischen „Wetterfrösche“ und Kartierer ihren Sitz. Rund 600 der bundesweit auf 13 Dienststellen verteilten 1000 Mitarbeiter sind in Euskirchen stationiert.

Gestern waren die 400 Zivilangestellten und 200 Soldaten allerdings weniger damit beschäftigt, „Geo-Faktoren“ für Auslandseinsätze der Bundeswehr zu liefern. Die Bediensteten standen Spalier, um dem feierlichen Appell einen würdigen Rahmen zu geben. Auch die überdachte Ehrentribüne war bis auf den letzten Platz besetzt. Hohe Militärs und Vertreter der Politik und der Verwaltung wohnten dem Zeremoniell bei.

Nationalhymne

Freunde des Militärisch-Zackigen hatten an dem Spektakel ihre helle Freude. Das Heeresmusikcorps aus Düsseldorf war aufmarschiert, die Nationalhymne wurde intoniert, und es gab die obligatorische Marschmusik. Und ein Zwei-Sterne-General war angereist, um den Wachwechsel zu vollziehen. Der stellvertretende Befehlshaber des Streitkräfteunterstützungskommandos, Generalmajor Klaus-Peter Treche, hatte diese Aufgabe übernommen.

Treche verabschiedete sich mit lobenden Worten von einem Generals-Kollegen, der aus dem Lippischen stammt, und begrüßte einen gebürtigen Baden-Württemberger. Der 61-jährige Schneemann, der 1997 nach Euskirchen kam, geht in den Ruhestand. Der Brigadegeneral lebt in Weilerswist.

Für Oberst Schmidt-Bleker dürfte gestern der Weg dafür geebnet worden sein, demnächst ebenfalls goldenes Eichenlaub auf den Schulterklappen tragen zu dürfen. Insider gehen davon aus, dass Schmidt-Bleker nun als Chef von über 1000 Mitarbeitern mit seiner Beförderung zum Brigadegeneral rechnen kann.

In Euskirchen kennt sich der 55-jährige neue Kommandeur, der gestern auch das Amt des Standortältesten der Gersdorff-Kaserne übernahm, bereits aus. Der Diplom-Geologe kam im Jahr 2001 in die Kreisstadt, um beim Aufbau des neuen Amtes entscheidend mitzuwirken. Schmidt-Bleker wohnt mit seiner Frau Agnes in Schleiden.

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