Schüler entwickelten elektrische Klobürste

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Sogar zum Würfelspiel hatten sich junge Tüftler Gedanken gemacht.

Siegburg - Mit beeindruckenden und kuriosen Experimenten beteiligten sich Schüler des Kreisberufskollegs am Regionalwettbewerb „Jugend forscht“. 17 Arbeiten wurden insgesamt eingereicht, acht davon aus der Schule an der Hochstraße. Dafür gab es einen Schulpreis der Veranstalter.

Drei Projekte waren Umweltthemen gewidmet: Biologisch abbaubaren Klebstoff stellten Carla Seuthe, Virginia Slomka und Sandra Rotter aus Früchten her. Biologisches Reinigungsmittel entwickelten Nadine Strube, Birgit Köhler und Martina Galwas. Aus Orangenschalen pressten Jens Schneider, André Hawemann und Jeff Reichel einen nicht brennbaren umweltfreundlichen Kleber.

Eine elektrische Klobürste ließen Fabian Riegler und Benedikt Riok rotieren. Patrick Ehrmann, Jessica Sauer und Paulina Kawka erfanden eine Vorrichtung, mit der dem Duschwasser im Schlauch über eine Membran Duftessenzen beigemischt werden. Wirtschaftsfachleute interessierten sich bei der Präsentation der Arbeiten im Börsensaal der Kölner Industrie- und Handelskammer besonders für das Projekt von Dominik Heinen, Marius Ebisch und Daniel Nüchel. Das Trio stellte eine Robotertechnik vor, mit deren Hilfe zweidimensionale Computer-Bilder in dreidimensionale Objekte übersetzt werden können.

Erstaunlich das Ergebnis der Untersuchung von René Rössel, Ulrich Esch und Martin Leigen: Sie testeten, ob beim Würfelspiel der Zufall durch gedankliche Konzentration beeinflussbar ist: Denke an eine Sechs, dann kommt häufiger eine. Die Statistik der Schüler zeigte, dass die Zahl der erwünschten Würfe mit Gedankenarbeit um acht Prozent höher lag als ohne.

Einen Sonderpreis gewann bei „Jugend forscht“ Phillipp Richter. Der 17-Jährige entwickelte ein mathematisches Modell für Verschlüsselungstechniken auf DNA-Basis: Codierte Informationen können in das Erbgut von Lebewesen gebracht und wieder gelesen werden - ein Verfahren, das zum Beispiel in der Tierzucht fälschungssichere Herkunftsnachweise ermöglichen könnte.

Die Arbeitsgemeinschaft „Jugend forscht“ des Berufskollegs gründete Biologie- und Mathematiklehrer Björn Gemmel im vorigen Jahr. Diesmal wurde er unterstützt von seinen Kollegen Gudrun Schmitz und Erwin Dax.

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