An einem Wetterballon haben Chemielehrende mit ihren Schülerinnen und Schülern eine Kamera befestigt: Dieses Video mit ungewohntem Blick auf Köln ist entstanden.
Deutzer Gymnasium SchaurtestraßeSchul-AG lässt Ballon mit Kamera 20.000 Meter über Köln aufsteigen

Das Gymnasiums Schauertestraße hat einen Wetterballon mit Kamera über Köln steigen lassen: Ein Video mit ungewohntem Blick auf die Stadt ist entstanden.
Copyright: Gymnasium Schaurtestraße
Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Schauertestraße haben einen Wetterballon mit Sonde inklusive Videokamera steigen lassen: Auf dem so produzierten Video ist Köln von oben zu sehen. Die Aufnahmen wirken wie die einer Drohne, nur steigt die Kamera deutlich höher, sodass die Mäander des Rheins bis zum Horizont erkennbar werden – dann schwebt die Kamera hoch über den Wolken der Sonne entgegen bis in die Stratosphäre.
Die Chemielehrerin Maria Lohmer und der Chemielehrer Jens Schulze betreuen das Wetterballon-Team des Gymnasiums: eine AG für Schülerinnen und Schüler der fünften bis zehnten Klassen. Das Team teilt mit, das Experiment habe gezeigt, „wie faszinierend Wissenschaft, Technik und Teamarbeit sein können“.

Die Wetterballon-AG am Deutzer Schaurte lässt ihr Experiment steigen.
Copyright: Gymnasium Schaurtestraße
An der Sonde waren neben der Kamera auch Experimente befestigt, die den Gefrierpunkt und die Ausdehnung von Flüssigkeiten untersuchen, die UV-Empfindlichkeit von Farbstoffen, den pH-Wert in Abhängigkeit von der Atmosphäre und in welchen Höhen welche Temperaturen vorherrschen. Damit der Ballon auch wirklich aufsteigen konnte, musste die AG auf gutes Wetter warten. Am 5. November war es so weit und das Team ließ ihn im Beisein ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler von Schulhof aus fliegen.
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Bergungsteam wartete auf Erdrückkehr

Der Wetterballon zieht die Sonde in die Stratosphäre hoch über Köln.
Copyright: Gymnasium Schaurtestraße
Auf einer Höhe von etwa 20.000 Metern platzte der mit Helium gefüllte Latexballon und die Sonde kehrte mit einem kleinen Fallschirm zurück zur Erde: Auch zu sehen auf dem Video ist, wie sie etwas ruckelig auf einem Parkplatz landete. Die aufregende Reise war also gutgegangen. Das bedeutete: Einsatzstart für das Bergungsteam. Einige Eltern hatten sich bereiterklärt, die Sonde einzusammeln, sollte sie irgendwo in der Nähe von Köln wohlbehalten zurück auf der Erde landen.
„Über das GPS-Signal konnten wir den gesamten Flug und die anschließende Landung in Soest in Echtzeit verfolgen“, berichteten die Schülerinnen und Schüler. „Als wir sahen, dass die Sonde auf dem Parkplatz eines Kindergartens gelandet war, informierten wir die Mitarbeiterinnen dort. Sie sicherten die Sonde für uns, bis unser Bergungsteam eintraf.“ Eineinhalb Stunden nach Erdrückkehr kam sie wieder im Deutzer Schaurte an, sodass die Experimente ausgewertet und das außergewöhnliche Video mit dem Blick auf Köln gesichert werden konnte.

