1. FC KölnMachtkampf tobt – Veh beklagt „irreparablen Vertrauensverlust“

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Armin Veh (links) und Werner Spinner

Ingolstadt – Der Fußball war zwar in den vergangenen acht Tagen wahrlich nicht immer ansehnlich, aber der 1. FC Köln holte die Maximalausbeute von neun Punkten. Nach dem 2:1-Sieg am Sonntag beim FC Ingolstadt hätte die Stimmung beim Aufstiegsaspiranten also ganz gut sein können, war sie aber nicht. Einen Tag vor Rosenmontag, an dem FC mit einem eigenen Wagen im Zoch teilnimmt, sprach FC-Sportchef Armin Veh noch im Stadion hochexplosive Sätze, die entweder auf einen Rücktritt des Geschäftsführers Sport oder einen Machtkampf in der Vereinsspitze hindeuten können.

„Für mich gibt es innerhalb des Vereins ein Problem. Das hat mit Vertrauen zu tun, ist aber weniger reparabel. Jetzt könnt ihr euch aussuchen, was ich meine“, sagte Veh und führte das dann noch weiter aus: „Wenn man bei mir einen Vertrauensverlust hat, kann man das nicht reparieren. Ich weiß nicht, was das für Konsequenzen hat. Aber irgendwann gibt es welche.“

Die Aussagen seien explizit nicht auf die Mannschaft und das Trainerteam gemünzt, erklärte Veh auf Nachfrage: „Ich gratuliere der Mannschaft, ich gratuliere dem Trainerteam und den Fans. Das andere habe ich gesagt. Irgendwann kläre ich das mal auf.“

Die Spannungen zwischen Veh und Spinner

Die Worte waren an Werner Spinner adressiert. Nach der 2:3-Niederlage in Paderborn vor zwei Wochen hatte Veh mit einem Tag Abstand die Mannschaft und das Trainerteam kritisiert und unter Druck gesetzt. Das Ziel, der Aufstieg, sei ernsthaft  „in Gefahr“. Spinner betrachtete das offenbar als eine Art Fehlmanagement von Veh, der Sportchef hätte Anfang vielmehr stützen sollen. Veh und Spinner haben sich offenbar nicht mehr viel zu sagen.

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