Köln – Im Pokal in Jena (5:3-Sieg nach Elfmeterschießen) hatte er mit seinem Tor zum späten 1:1 die Wende für den 1. FC Köln eingeleitet. Am Mittwoch nach dem Training sprach Mittelfeldspieler Ellyes Skhiri nun über seine ungewisse Zukunft. Einiges klang nach Abschied, doch konkretes Interesse eines Klubs mit internationalen Ambitionen scheint es weiterhin (noch) nicht zu geben.

„Ich denke, die Situation ist klar für mich und den Klub. Ich bin hier und gebe mein Bestes, aber wenn es eine gute Möglichkeit gibt, den nächsten Schritt zu machen, dann bin ich dafür offen“, sagte der Tunesier. Im Raum steht weiter ein Millionen-Wechsel des 26-Jährigen nach Italien oder England, der am liebsten international spielen will. „In einem europäischen Wettbewerb zu spielen wäre natürlich ein Schritt für mich.“

Im Pokal in Jena hatte Trainer Baumgart den Tunesier erst nach 67 Minuten eingewechselt. Prompt traf Skhiri zum 1:1. Der 26-Jährige hadert nicht: „Solange die Situation bei mir unklar ist, verstehe und akzeptiere ich das. Und wenn die Entscheidung ist, dass ich hier bleiben soll, werde ich auch das akzeptieren und mein Bestes geben.“ Bisher wisse er selbst nichts von einem Interesse eines Klubs. „Im Moment gibt es nichts konkretes, es gibt nichts Neues. Ich rufe allerdings auch nicht jeden Tag meinen Agenten an", sagte Skhiri.

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Geschäftsführer Alexander Wehrle sagte dem Kölner Stadt-Anzeiger zu einem möglichen Wechsel Skhiris: „Das ist völlig offen. Wenn Ellyes mit einem Wechselwunsch zu uns kommen sollte und wir eine marktgerechte Ablöse erhielten, dann würden wir uns damit auseinandersetzen. Aber wir müssen den Spieler nicht zwingend verkaufen. Wir können auf dem Transfermarkt agieren, auch wenn Ellyes bei uns bleiben sollte. Mal abgesehen davon: Ich bin überzeugt, dass wir bereits eine wettbewerbsfähige Mannschaft haben. Dennoch behalten wir die Augen auf dem Transfermarkt offen." (LW)