1. FC Köln vor Duell mit FrankfurtEllyes Skhiri kehrt als Freund und Gegner zurück

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Ellyes Skhiri ist mit der tunesischen Nationalmannschaft rechtzeitig beim Afrika-Cup ausgeschieden, um mit Eintracht Frankfurt gegen Köln zu spielen.

Ellyes Skhiri ist mit der tunesischen Nationalmannschaft rechtzeitig beim Afrika-Cup ausgeschieden, um mit Eintracht Frankfurt gegen Köln zu spielen.

Erstmals seit seinem Abschied nach vier Jahren im FC-Trikot kehrt Ellyes Skhiri als Gegner nach Müngersdorf zurück – mit Eintracht Frankfurt. 

Aus Kölner Sicht ist es etwas unglücklich, dass Tunesien beim Afrika-Cup schon nach der Gruppenphase aus dem Turnier war. Nach zwei Unentschieden und einer Niederlage war für die Mannschaft des ehemaligen FC-Profis Ellyes Skhiri früh Schluss, weshalb er am Samstag (18.30 Uhr) nach Müngersdorf zurückkehren kann, um mit Frankfurt gegen den 1. FC Köln zu spielen.

Nach 133 Pflichtspielen (20 Tore) für Köln wird der 28-Jährige erstmals in Müngersdorf gegen seinen ehemaligen Klub spielen. Auf 24 Pflichtspiele (fünf Tore) brachte Skhiri es in Frankfurt bislang. „Er ist in der Vergangenheit ein prägender Spieler gewesen, der von einer vergleichsweise defensiven Position aus mit großer Laufstärke für Torgefahr gesorgt hat. Als Trainer kann man sich glücklich schätzen, so einen Spieler im Kader zu haben“, sagte Trainer Timo Schultz vor der Partie, um gleich darauf hinzuweisen, ganz ähnliche Spieler im Kader zu haben. „Wir sind auf der Position ebenfalls sehr gut aufgestellt und haben da ein paar Jungs, die einen ähnlichen Weg gehen können.“

Jacob Christensen ist „nah dran an der Startelf“, sagt Timo Schultz 

Skhiri habe sich in Köln „im Guten verabschiedet und dem Verein rechtzeitig mitgeteilt, wie er seine Zukunft sieht. Er genießt hier ein hohes Ansehen, ist herzlich willkommen und darf gern die Punkte hierlassen“, beschrieb Schultz. Dass der FC trotz doppelter Vorwarnung – auch Jonas Hector verließ den Verein im Sommer nach langer Ankündigung – nicht in der Lage war, seine Führungsspieler zu ersetzen, lag in der Natur der Sache. Derartige Spieler kann ein klammer Verein wie der FC nicht ersetzen. Vier Jahre lang war es den Kölnern nicht gelungen, Skhiris Vertrag zu verlängern. Hector hatte schlicht genug vom Profifußball. Und weil Köln im Sommer wegen des Fifa-Urteils den zeitlichen Vorsprung des frühen Klassenerhalts nicht nutzen konnte, blieb es gerade im Mittelfeld bei guten Absichten. Jacob Christensen, Zugang aus Dänemark, debütierte nun immerhin in der Bundesliga und ist nach überstandener Verletzung ein Kandidat für die Startelf. „Er ist nah dran“, sagt Timo Schultz.

Die Eintracht war mäßig gestartet, befindet sich aber nach zuletzt drei Siegen in vier Spielen auf dem Weg nach oben. Mittlerweile ist Frankfurt Sechster und auch in der Conference League noch vertreten. „Die Frankfurter Probleme hätten wir gern. Sie haben einen breit besetzten Kader, obwohl sie in der Spitze Spieler abgegeben haben. Wir wissen, dass da ein Brocken auf uns zukommt“, beschreibt Schultz, der aber auch mit den aktuellen Darbietungen seiner Mannschaft einverstanden ist. „Wir wissen, dass wir aus unseren drei Spielen, obwohl sie punktemäßig nicht so erfolgreich waren, einiges rausziehen können und auf dem richtigen Weg sind.“ Nicht im Kader steht der erkrankte Angreifer Justin Diehl. (ksta)

1. FC Köln: Schwäbe - Schmitz, Hübers, Chabot, Finkgräfe - Martel, Huseinbasic - Alidou, Kainz, Maina – Thielmann; Eintracht Frankfurt: Trapp - Buta, Tuta, Koch, Nkounkou - Skhiri - Larsson, Götze - Chaibi, Knauff – Kalajdzic; Schiedsrichter: Gerach (Landau).

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