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„Noch nie erlebt“Fans des 1. FC Köln berichten von Ärger am Stadion-Einlass

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Fans des 1. FC Köln stehen vor einem Spiel außerhalb des Rhein-Energie-Stadions.

Fans des 1. FC Köln vor dem Rhein-Energie-Stadion.

Lange Wartezeiten sorgten beim Spiel des 1. FC Köln gegen Frankfurt für Frust. Viele Fans verpassten den Anpfiff und äußern nun ihren Ärger.

Das Bundesliga-Topspiel des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt hat bei vielen Fans bereits vor dem Anpfiff für Unmut gesorgt. Grund dafür waren erhebliche Probleme bei der Einlasssituation am Rhein-Energie-Stadion, die zu langen Wartezeiten führten.

Besonders am Eingang Nord-West mussten sich Hunderte Menschen eine Dreiviertelstunde und länger gedulden. Einige von ihnen verpassten dadurch sogar den Führungstreffer des FC in der vierten Spielminute durch Jakub Kaminski.

Zahlreiche Fans berichten in sozialen Netzwerken von ihrem Ärger

Unter einem Post von Express.de auf Facebook meldeten sich in den Kommentaren zahlreiche Anhängerinnen und Anhänger zu Wort und machten ihrem Ärger Luft. Ein Nutzer, Reiner Baum, kommentiert: „Ich besuche seit über 20 Jahren Heimspiele des FC. Aber so etwas habe ich noch nicht erlebt“.

Den Appell des Vereins, frühzeitig anzureisen, um Probleme zu vermeiden, lässt er nicht gelten: „Ich finde, dass das Anstellen 45 Minuten vor Spielbeginn am Eingangsbereich nicht auf den letzten Drücker ist.“ Trotzdem habe es bei ihm 50 Minuten gedauert, bis er im Stadion war. Ein anderer Fan, Marian Herbst, berichtet, er habe sich sogar anderthalb Stunden vor Anpfiff angestellt und dennoch 40 Minuten gewartet.

Strenge Kontrollen beim 1. FC Köln wegen Einstufung als Hochrisikospiel

Da die Partie im Vorfeld als Hochrisikospiel eingestuft worden war, hatte der 1. FC Köln auf intensive Sicherheitskontrollen hingewiesen. Fans berichten, dass Ordnerinnen und Ordner sogar Tic-Tac-Dosen und Nasensprays einkassiert hätten. Dies sorgt bei einigen für Unverständnis. So merkt Thomas Weyres an: „Aber im Fanshop Bonbons in einer Metalldose verkaufen.“

Die Situation am Nord-Eingang wird zusätzlich durch die baulichen Gegebenheiten verschärft. Im Gegensatz zu den anderen drei Tribünen, die jeweils über zwei Zugangsmöglichkeiten verfügen, steht für die gesamte Nordtribüne, auf der auch der Gästebereich untergebracht ist, nur ein einziger Eingang zur Verfügung.

Der Nutzer Max Leuchter kommentiert dazu: „Seit Jahren insbesondere auf Nord-West (da hier nur ein Eingang für die gesamte Tribüne) dasselbe Thema“. Er schlägt vor, einen zusätzlichen Eingang auf Höhe des Marathontors zu schaffen, der bisher nur für Inhaber und Inhaberinnen von Logen-Tickets zugänglich ist.

Auch ein weiterer Fan, Alexander Be, erinnert an die Zeit der Corona-Pandemie und ist für eine andere Lösung zur Entzerrung: „Der FC lernt es aber auch nicht, diese Trichter mit den paar Ordnern sorgen für die Staus. Während Corona, wo man auf der Vorwiese kontrolliert wurde, war alles sehr viel angenehmer.“ (red)