Zuschauer in Müngersdorf irritiert1. FC Köln über falsche Hymne: „Wir können alle Fans beruhigen“

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Die Kölner Mannschaft applaudiert nach dem Spiel vor der Südtribüne.

Die Kölner Mannschaft applaudiert nach dem Spiel vor der Südtribüne.

Der FC hat am Samstag nicht die klassische Höhner-Version seiner Hymne im Stadion eingespielt. Nicht jedem Kölner Fan gefiel das.

Der 1. FC Köln hat vor seinem ersten Bundesliga-Heimspiel der neuen Saison natürlich wieder seine legendäre FC-Hymne der Höhner im Rhein-Energie-Stadion eingespielt. Allerdings sorgte der Song diesmal nicht nur für seligen Fan-Gesang und ein Meer aus Schals, sondern auch für zahlreiche verdutzte Gesichter.

Der Grund: Aus den Lautsprechern ertönte eine neu eingesungene Variante des Kult-Songs, nicht die klassische Version mit Henning Krautmacher als Sänger, wie der Verein auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ erklärte. „Da hat es ein Missverständnis gegeben, das wir uns nicht erklären können“, hieß es dazu vom FC.

FC-Hymne vom Samstag stammt von Live-Auftritt im Stadion

Die am Samstag vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg eingespielte Version sei Anfang des Jahres entstanden und wurde unter anderem beim Stadion-Auftritt der Höhner während der Saisoneröffnung am 5. August gespielt. Statt Krautmacher war deshalb vor dem Anpfiff am Samstag die Stimme von Patrick Lück zu hören. Der 46-Jährige hat nach Krautmachers Karriereende als Frontmann der Höhner übernommen.

Die neu formierten Höhner hatten ihre umjubelte Coverversion des schottischen Volkslieds „Loch Lomond“ neu eingesungen und zuvor bereits am 75. Geburtstag des 1. FC Köln, sowie bei der FC-Sitzung in der Session vorgetragen.

Doch nicht nur die Stimme überraschte zahlreiche FC-Fans auf den Rängen, auch der Instrumental-Teil und der Rhythmus klangen ein wenig anders als zuvor, wie auch in einem Video des FC von den Minuten vor dem Spiel zu hören ist. Das war zahlreichen FC-Fans natürlich nicht entgangen.

Höhner kommentieren FC-Hymne auf Facebook – FC kann „alle Fans beruhigen“

Die Band selbst teilte ihre Freude über die altbekannte Eröffnungszeremonie auf Facebook: „Trotz der knappen Heimniederlage haben wir den Gänsehautmoment mehr als genossen, als die neue Version unserer FC-Hymne von 49.500 Fans mitgesungen wurde. Danke FC – Do bes e Jeföhl!“, hieß es dort nach Spielende. Dass es sich um ein Versehen handelte, war der Band zu diesem Zeitpunkt offenbar nicht klar.

Nicht wenige Fans wiederum meldeten sich über diverse Social-Media-Kanäle und äußerten ihren Wunsch, den alten Song zurück ins Stadion zu bringen. „Bitte nächstes Mal wieder die Original Hymne. Heute keine Gänsehaut“, heißt es etwa unter dem Video des 1. FC Köln beim sozialen Netzwerk „X“, vormals Twitter. „Was habt ihr mit unserer Hymne gemacht?“, fragt ein anderer User.

Gebrochene-Herzen-Emojis und sogar Petitionen für die alte Hymne, die oftmals geliked wurden, verbreiteten sich derweil unter weiteren Posts des 1. FC Köln bei Instagram.

Positive Reaktionen sind kaum auszumachen, einige FC-Anhängerinnen und Anhänger verweisen darauf, überhaupt keinen Unterschied bemerkt zu haben. Doch alle Aufregung um den Kölner Fußball-Klassiker darf nun wieder weichen: „Wir können alle FC-Fans beruhigen. Künftig wird wieder die klassische Hymne im Stadion zu hören sein“, versicherte der 1. FC Köln.

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