Kölns Jan Thielmann„Für alles gibt es ein erstes Mal“

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Jan Thielmann läuft für den 1. FC Köln am 2. April 2023 im Derby gegen Borussia Mönchengladbach auf.

Kölns Jan Thielmann fühlt sich nach einer für ihn schwierigen Saison endlich wieder fit.

FC-Offensivspieler Jan Thielmann hat in Spielen gegen die TSG Hoffenheim bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht.

 „Ich habe bei der TSG Hoffenheim noch nie gut ausgesehen, aber für alles gibt es ein erstes Mal“, sagte Jan Thielmann am Mittwoch nach dem Training und wirkte entschlossen, die dürftige Bilanz gegen die Kraichgauer aufzupolieren. Vier Mal kam der Rechtsaußen bisher gegen die TSG zum Einsatz, die Ausbeute: null Punkte und 2:12-Tore. Vor allem die letzten beiden Auswärtsniederlagen mit 0:8-Treffern schmerzten.

Beim einzigen Punktgewinn zuletzt im Hinspiel (1:1) fehlte der 20-Jährige wegen einer Viruserkrankung. Und mindestens diesen peilen die Kölner auch beim Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr) in Sinsheim an. Denn obwohl der FC zuletzt sportlich wieder die Kurve bekommen und fünf Zähler aus drei Partien eingefahren hatte, ist er im Kampf um den Klassenerhalt mit 32 Punkten bei sechs noch ausstehenden Bundesligaspielen zumindest rechnerisch noch nicht ganz durch.

„Wir brauchen noch Punkte, um sicher die Klasse zu halten. Man hat in den vergangenen Jahren gesehen, wie schnell ein Polster noch schmelzen kann. Ich glaube, wenn es eine Saison gibt, in der wir die Hoffenheimer schlagen können, dann ist es in der aktuellen Spielzeit – zumal wir auswärts nicht das schwächste Team sind“, will Thielmann das Rest-Zittern schnell beenden. Doch das wird alles andere als einfach, schließlich hat sich die TSG (29 Punkte) nach einer indiskutablen Serie von 14 Spielen ohne Sieg berappelt und holte aus den vergangenen vier Partien zehn Zähler, darunter zuletzt das 1:1 bei Bayern.

Hoffenheim-Verhalten im Hinterkopf

Im Hinterkopf haben die Kölner sicherlich noch das Verhalten der Hoffenheimer beim Hinspiel. Der FC hoffte seinerzeit auf eine Verlegung des Heimspiels, da seine Auswärtspartie zuvor in der Conference League beim FC Slovacko wegen Nebels erst einen Tag später und nur 52 Stunden vor dem Bundesliga-Heimspiel ausgetragen worden war.

Die Verlegung wurde abgelehnt. Und Trainer Steffen Baumgart warf der TSG wenig später falsches Spiel vor: „Da geht es oft auch um den Gegner, der zwar solidarisch tut, im letzten Moment dann aber den Schritt zurück macht, weil es ihm nicht hilft.“ Thielmann sagt heute dazu: „Wir haben mit einigen Teams noch eine Rechnung offen und wollen gewinnen.“

Positiv ist, dass der U21-Nationalspieler nach einer für ihn komplizierten Saison mit einer Viruserkrankung und Muskelverletzungen endlich wieder richtig fit ist. „Für mich persönlich war es mit den Verletzungen eine schwierige Spielzeit. Doch nun fühle ich mich gut und bin positiv gestimmt mit Blick auf die ausstehenden Begegnungen und auf eine hoffentlich erfolgreiche U21-EM.“

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