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1:3-Niederlage in LeipzigFC-Trainer Kwasniok benennt Schwachstelle: „Sonst wird es eng“

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Die Kölner um Jakub Kaminski (Mitte vorne) waren am 20. September 2025 nach dem 1:3-Freistoßtor von RB Leipzig kurz vor der Pause geknickt.

Die Kölner um Jakub Kaminski (Mitte vorne) waren am 20. September 2025 nach dem 1:3-Freistoßtor von RB Leipzig kurz vor der Pause geknickt.

Der 1. FC Köln verliert 1:3 in Leipzig, zeigt aber über weite Strecken eine gute Leistung. Trainer Lukas Kwasniok hat die Schwachstelle erkannt.

Auch wenn TV-Experten und -Expertinnen wie Lothar Matthäus dem Aufsteiger Respekt zollten – für das Lob kann sich der 1. FC Köln nach der 1:3-Niederlage am Samstagabend (20. September 2025) bei RB Leipzig nichts kaufen. Im Gegenteil: Die Mannschaft musste auf dem Platz Lehrgeld bezahlen.

Zwei der drei Gegentore fielen nach Standardsituationen. Zunächst traf Assan Ouedraogo in der 13. Minute nach einem Eckball zum 1:0 für Leipzig. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erhöhte David Raum per Freistoß auf 3:1.

Lukas Kwasniok: „Zu viele Gegentore nach Standards“

FC-Trainer Lukas Kwasniok (44) hat die Schwachstelle erkannt und sprach sie offen an: „Wir haben ein Spiel verloren, das ist immer schlecht. Unterm Strich lassen wir einfach zu viele Standards zu und bekommen da auch zu viele Gegentore. Mittlerweile sind es fünf an der Zahl. Das ist dann schwierig.“

Besonders die Phase kurz vor der Pause erwies sich als Knackpunkt. Nach der 2:1-Führung der Gastgeber konnte Eric Martel den Leipziger Bakayoko nur noch durch ein Foul kurz vor dem Strafraum stoppen. Den anschließenden Freistoß verwandelte Raum direkt zum 1:3-Pausenstand – ein doppelter Rückschlag für die Kölner.

Gegenüber Sky haderte Kwasniok: „Ich fand, dass wir nach dem 0:1 den Gegner gut bespielt haben und verdient das 1:1 gemacht haben. Dann ist es aber bitter.“ Der Trainer ergänzte: „Ich bin mit der Leistung absolut einverstanden. Bei dem Auftaktprogramm war klar, dass wir irgendwann mal auswärts verlieren, aber es fühlt sich nicht gut an.“

Insgesamt neun Eckbällen der Leipziger stand das Team gegenüber, während es selbst auf fünf Ecken kam. Kwasniok kündigte an, die Schwäche bei Standards nun schnell abstellen zu wollen, um weitere vermeidbare Gegentore zu verhindern.

FC-Trainer warnt: „Standards entscheiden Spiele“

Sein Fazit nach der Niederlage fiel deutlich aus: „Das dicke Minus ist das Vermeiden von Standards und dann das konsequente Verteidigen.“

Die Abwehr von Standardsituationen soll nun ein Hauptthema in der kommenden Trainingswoche werden. Kwasniok warnt: „Wir arbeiten daran im Training. Am Ende musst du dich darin verbessern, sonst wird es eng. Das ist nun mal so: Standards entscheiden Spiele. Es gilt aber eben auch, Standards zu vermeiden. Wir haben zu viele Bälle ein bisschen billig ins Toraus gespielt, wo du auch mal klären kannst. Da müssen wir an der Positionierung arbeiten.“

Gleichzeitig ordnete der Trainer seine Kritik ein: „Aber wir wollen nicht vermessen sein, haben sieben Punkte. Die Auftritte bisher waren schon ganz okay. Jetzt versuchen wir, es nächste Woche gegen einen wieder nicht ganz so leichten Gegner, VfB Stuttgart, besser zu machen.“ (red)