Stimmen nach 2:0 in MünchenFC-Torhüter Schwäbe „enttäuscht“ – Hamann mit nächster Tuchel-Kritik

Lesezeit 3 Minuten
Kölns Torwart Marvin Schwäbe reagiert unzufrieden nach dem Tor zum 2:0.

Kölns Torwart Marvin Schwäbe reagiert unzufrieden nach dem Tor zum 2:0.

Die Konkurrenz punktet, der FC aber tritt im Abstiegskampf weiter auf der Stelle. Die Stimmen zum Spiel beim FC Bayern.

Der 1. FC Köln ist nach der 0:2-Niederlage beim FC Bayern im Abstiegskampf der Bundesliga weiter ins Hintertreffen geraten. Weil der VfL Bochum gegen Heidenheim (1:1) am 29. Spieltag einen Punkt einfahren konnte und der 1. FSV Mainz 05 sogar einen klaren 4:1-Sieg gegen Hoffenheim, beträgt der Abstand auf das rettende Ufer nunmehr fünf Punkte – auf den Relegationsplatz sind es derweil vier Punkte. So richten die Kölner Akteure nach dem Spiel ihren Blick vor allem auf das, was vor nun ihnen liegt. Die Stimmen zum Spiel.

Stimmen zum Spiel des 1. FC Köln gegen den FC Bayern

FC-Trainer Timo Schultz: „Wenn du gegen so eine Mannschaft etwas mitnehmen möchtest, musst du jede kleine Chance nutzen. Die Mannschaft hat den vorgegebenen Plan umgesetzt. Wir müssen in den entscheidenden Spielen jetzt punkten und sind bereit für die Crunchtime. Spätestens mit dem Gang zurück nach Köln wird dieses Spiel abgehakt.“

Schultz über das Startelf-Debüt von Jacob Christensen: „Er hat genau das getan, was wir von ihm erwartet haben. Er ist mit jeder Minute mehr und mehr ins Spiel gekommen. Es war ein guter Start für ihn.“

FC-Verteidiger Timo Hübers: „In der ersten Halbzeit hatten wir zwei-, dreimal Glück, aber auch gute Chancen, selbst ein Tor zu erzielen. Im zweiten Durchgang haben wir die Angriffe gut verteidigt, bekommen dann aber einen Sonntagsschuss. Wir waren einem Punktgewinn sehr nahe, aber am Ende fahren wir mit null Punkten nach Hause. Das ist sehr bitter. Jetzt haben wir noch fünf Spiele. Nächste Woche gegen Darmstadt, dann gegen Mainz. Die sind sehr wichtig für uns, wir werden alles geben.“

FC-Torhüter Marvin Schwäbe: „Natürlich sind wir ein Stück weit enttäuscht, weil wir uns auch Chancen herausgespielt haben. Gerade auch kurz vor Schluss der Partie. Leider haben wir keine genutzt.“

FC-Youngster Max Finkgräfe: „Wir hatten unsere Chancen, und im Fußball geht es darum, die auch zu nutzen. Natürlich kann man auch Chancen vergeben. Aber man muss auch welche nutze, um etwas zu holen.“

Bayern-Coach Thomas Tuchel, der die Partie wegen einer Sperre von der Tribüne aus verfolgt hatte: „Es war von uns das Nötigste für ein Ergebnis, das wir wollten. Jetzt können wir uns ohne Störungen auf Mittwoch vorbereiten. Die Verletzung von Coman macht mich sehr traurig. Ich weiß wie hart er gearbeitet hat und er ist für uns sehr wichtig. Das ist sehr bitter und überschattet vieles.“

TV-Experte Didi Hamann stichelt erneut im TV gegen Thomas Tuchel

Unterdessen kritisierte Sky-Experte Dietmar Hamann nach dem Spiel erneut Bayerns Trainer Thomas Tuchel aufgrund der abermaligen Verletzung von Bayern-Profi Kingsley Coman. „Was ist denn da los? Entweder er trainiert dort zu wenig, oder zu viel“, mutmaßte der ehemalige Fußball-Profi über die körperliche Verfassung des französischen Nationalspielers, der kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit verletzt vom Feld musste. Hamann ließ anklingen, dass er eher von zu wenig ausgehe.

Thomas Tuchel wollte diese Mutmaßung des Sky-Experten auf der Pressekonferenz nach dem Spiel nicht kommentieren. Als der Trainer des deutschen Fußball-Rekordmeisters am Samstag nach dem 2:0 (0:0) gegen den 1. FC Köln auf die Aussagen von Hamann über den Trainingsumfang angesprochen wurde, erklärte Tuchel: „Kann ich nicht drauf antworten. Didi weiß es natürlich.“

Hamann hatte dieser Saison wiederholt Ärger mit Tuchel und dem FC Bayern. Nach öffentlicher Kritik hatte Tuchel bereits mehrere Reibereien mit dem TV-Experten. (oke)

KStA abonnieren