FC vor StuttgartBornauw geht es besser – Gisdol erklärt Meyers Situation

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Sein Comeback verschiebt sich: Sebastiaan Bornauw kann erst in den kommenden Tagen operiert werden.

Köln – Im Bundesliga-Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den VfB Stuttgart kann Markus Gisdol, der Cheftrainer des 1. FC Köln, wieder auf die zuletzt angeschlagenen oder verletzten Ondrej Duda und Ismail Jakoks zählen. Auch Marius Wolf ist einsatzbereit. „Ich rechne damit, dass Ondrej und Iso zur Verfügung stehen. Bei Marius gehe ich auch davon aus, da er letzte Woche schon in Frankfurt gespielt hat“, sagte Gisdol am Freitag.

Neues Kölner Sorgenkind ist Sebastiaan Bornauw. Der 21-jährige Stammspieler konnte am Mittwoch nicht wie geplant an der Wirbelsäule operiert. Der minimalinvasive Eingriff in seiner belgischen Heimat musste verschoben werden, da der Innenverteidiger allergisch auf das Narkosemittel reagiert hatte. Sportchef Horst Heldt konnte aber auch etwas Erfreuliches berichten: „Sebastiaan geht es gut. Er wird heute aus der Klinik entlassen. Er hatte eine allergische Reaktion, deswegen ist die OP nicht durchgeführt worden. Stand heute gibt es noch keinen neuen Termin, ich denke aber, dass die OP in den nächsten Tagen nachgeholt wird. Es kommt mal hin und wieder vor, dass man allergisch reagiert. Das wirft uns ein paar Tage zurück, aber so ist es nun.“

Andersson und Kainz brauchen „noch Wochen"

Gegen Stuttgart fehlen werden dagegen neben Bornauw weiterhin Jonas Hector, Florian Kainz und Sebastian Andersson. Bei Andersson und Kainz sei es laut Gisdol sogar „noch keine Frage von Tagen, sondern von Wochen“, ehe das Duo wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Ursprünglich war man beim FC davon ausgegangen, dass Stürmer Andersson Mitte Februar wieder ins Mannschaftstraining einsteigen könnte.

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Mit einem Sieg über den VfB könnte der FC bis auf zwei Punkte an den starken Aufsteiger aus Stuttgart heranrücken, der zuletzt nicht mehr so konstant und anfälliger wirkte. Vor dem VfB aber warnte der gebürtige Schwabe Gisdol: „Das ist eine Mannschaft, die mit unglaublicher Energie und Spielfreude in die Saison gegangen ist. Sie spielen erfrischend nach vorne. Zuletzt haben sie nicht mehr so überragend gepunktet, aber sie waren oft schön zum Ansehen. Schwaben sind immer gefährlich. Wir sind auf der Hut.“

Gisdol ließ durchblicken, dass sich Ex-Nationalspieler Max Meyer wohl noch auf eine längere Rolle als Reservist einstellen muss. „Uns war allen klar, dass er nicht sofort eine selbstverständliche Verstärkung sein kann“, sagte der Trainer. Sportchef Heldt, der Meyer noch aus gemeinsamen Zeiten bei Schalke 04 kennt und schätzt, hatte die Verpflichtung vorangetrieben. Gisdol, so schrieb der „Express“, habe dieser allerdings skeptisch gegenübergestanden. Gisdol bezog dazu Stellung: „Wir diskutieren oft kontrovers, auch über neue Spieler. Aber am Ende gibt es eine Entscheidung hinter der alle stehen. Das ist auch in diesem Fall so, auch wenn anderes kolportiert wird. Max kann uns helfen."

Erwartungshaltung an Meyer „nicht fair"

Der Ex-Schalker Meyer hatte zuletzt bei Crystal Palace keine Rolle mehr gespielt. Nach der Auflösung seines Vertrags in London war er für den FC relativ günstig zu haben. Der Trainer erklärte, warum es Meyer in Köln noch schwer hat: „Max kommt im laufenden Spielbetrieb hier an, seine Konkurrenz steht im Saft, und auf der Position haben wir drei Spieler, die momentan sehr gut performen. Und trotzdem gibt es diese riesige Erwartungshaltung an Max, dass er ohne viel Spielpraxis einen von ihnen wegdrückt. Das ist nicht fair.“ Doch Meyer sei engagiert im Training, er müsse sich vor allem dort seine Wettkampfhärte zurückholen. „Ich kann derzeit keine Spielminuten verschenken, wenn ich denke, es hilft noch nicht optimal. Es ist völlig normal, dass er sich hinten einreihen muss.“

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