Ansage an FC-FührungBaumgart gegen Ljubicic-Abgang: „Wenn kein Geld da ist, muss welches besorgt werden“

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Steffen Baumgart steht mit Dejan Ljubicic während des Trainings am Geißbockheim.

Steffen Baumgart steht mit Dejan Ljubicic während des Trainings am Geißbockheim.

Laut FC-Trainer muss es einem Verein in einer Stadt wie Köln möglich sein, anders auf dem Transfermarkt zu agieren als bisher.

FC-Profi Dejan Ljubicic war bereits während des vergangenen Transfersommers ein großes Thema am Geißbockheim. Der österreichische Nationalspieler galt beim 1. FC Köln als abwanderungswillig, der VfL Wolfsburg hatte sein Interesse am zentralen Mittelfeldspieler hinterlegt.

Doch auch weil der FC bereits mit Ellyes Skhiri eine gestandene Mittelfeld-Figur aus seinem Kader streichen musste, wurde aus einem Wechsel nichts. Der 26-Jährige, der in der vergangenen FC-Saison vor allem in der Offensive zu überzeugen wusste, jedoch eigentlich ein gelernter Sechser ist, sollte helfen, die Lücke im defensiven Mittelfeld der Kölner zu füllen.

FC-Sportchef Christian Keller knüpft Neuzugänge an finanzielle Möglichkeiten

Nun steht der FC vor dem Winter-Transferfenster vor weiteren Umbaumaßnahmen seines Kaders. FC-Sportchef Christian Keller betonte zuletzt sowohl im Sport1-Doppelpass als auch am Spielfeldrand vor der Partie gegen den SV Darmstadt, dass die Kölner sich nach Verstärkungen in der Offensive umschauten.

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Dem Vernehmen nach könnte sich der 1. FC Köln aber auch auf weiteren Positionen verändern. Voraussetzung dafür ist: „Es muss finanzierbar sein“, wie Keller immer wieder betonte.

Ein Verkauf von Dejan Ljubicic wäre nun offensichtlich eine Möglichkeit, Geld in die klammen FC-Kassen zu spülen und das Baumgart-Team in anderer Hinsicht zu verstärken. Der Vertrag des FC-Spielers läuft 2025 aus. Doch mit dem Gedanken will sich der FC-Trainer ganz und gar nicht anfreunden.

Köln-Trainer Baumgart über möglichen Ljubicic-Wechsel im Winter: „Aus meiner Sicht: Nein“

„Aus meiner Sicht: Nein“, machte Baumgart am Rande des FC-Trainings am Dienstag seine Position zur Personalie Ljubicic klar. „Wenn unsere Verstärkung sein soll, dass wir einen unserer besten Spieler der letzten zwei Jahre abgeben, dann weiß ich auch nicht. Dann habe ich damit ein Problemchen. Das möchte ich nicht.“

Die Entscheidung über einen Verbleib des Spielers will der FC-Trainer vor allem nicht mit dessen schwankenden Leistungen der letzten Monate verknüpfen: „Unsere Aufgabe kann es ja nicht sein, einen unserer besten Spieler abzugeben, um dann den ein oder anderen holen zu können, der uns vielleicht besser macht. Es muss der Weg sein, dass wir mit Ljubicic trotzdem die ein oder andere Verstärkung kriegen.“

FC-Trainer Steffen Baumgart: „Das habe ich bisher noch nicht so deutlich gesagt“

Und für den Fall, dass es damit ein Problem geben könnte, formulierte der FC-Trainer gleich eine Forderung an die Vereinsspitze dazu: „Und wenn dafür kein Geld da ist, dann muss welches besorgt werden. Das sage ich mal ganz deutlich.“

Laut Baumgart müsse es einem Verein in einer Stadt wie Köln möglich sein, anders auf dem Transfermarkt zu agieren als bisher: „Das habe ich bisher noch nicht so deutlich gesagt, aber wir kommen so langsam in eine Situation rein, wo es nicht sein darf, dass wir unsere besten Spieler abgeben.“

Zudem habe Baumgart auch mit dem Spieler selbst über dessen sportliche Ambitionen gesprochen: „Ljubicic sieht sich ganz klar in Köln“.

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