Zwischen 1970 und 1977 wurde Simmet in 259 Bundesligaspielen in Folge eingesetzt – bis heute ein Bundesliga-Rekord.
1. FC Köln trauertFC-Legende Heinz Simmet gestorben

Heinz Simmet jubelt mit dem DFB-Pokal nach dem Sieg des 1.FC Köln im Finale von 1977. Das Finale gewann der FC erst im Wiederholungsspiel mit 1:0 gegen Hertha BSC.
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Heinz Simmet, ehemaliger Spieler des 1. FC Köln, ist in der vergangenen Nacht im Alter von 79 Jahren gestorben. Dies teilte der FC am Mittwoch mit. Der Verein drückte zunächst auf der Plattform X (vormals Twitter) seine Trauer aus und überschlug die sportlichen Errungenschaften seines langjährigen Stammspielers in beeindruckenden Zahlen.
Der einst auch als „Wasserträger“ und „Kettenhund“ von Kölns Mittelfeldstar Wolfgang Overath bezeichnete Simmet war seine gesamten Jahre beim 1. FC Köln Stammspieler und war stets für seine kompromisslose Zweikampfführung im defensiven mittelfeld bekannt.
Zwischen 1970 und 1977 wurde er in 259 Bundesligaspielen in Folge eingesetzt, was bis heute den Bundesliga-Rekord für einen Feldspieler in dieser Kategorie darstellt. Simmet blieb beim 1. FC Köln bis zu seinem Karriereende 1978.
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Zwischen 1970 und 1977 wurde Heinz Simmet in 258 Bundesligaspielen in Folge beim 1. FC Köln eingesetzt.
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Dies war auch sein erfolgreichstes Jahr in Köln: Neben dem Gewinn der deutschen Meisterschaft triumphierte Simmet mit dem FC auch im DFB-Pokal und feierte somit das Double unter Trainer Hennes Weisweiler.
Insgesamt elf Saisons lief der gebürtige Saarländer Simmet, der vom ehemaligen FC-Präsidenten Franz Kremer unter Vertrag genommen wurde, zwischen 1967 und 1978 für den FC in der Bundesliga auf. In 419 Bundesliga-Spielen erzielte Simmet 55 Tore.
„Ich wollte nur noch zum FC“
Eine besondere Anekdote über den Fußballer Simmet, ist jene zu seiner Vertragsunterschrift in Köln. Kurz nachdem er als junger Spieler einen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach unterschrieben hatte, erhielt er noch ein Angebot des 1. FC Köln.
Simmet erklärte dazu: „Ich fuhr nach Köln zu Franz Kremer in die Franzstraße. Die Begegnung mit ihm war atemberaubend. Er war eine Lichtgestalt, hatte eine echte Aura. Dann sagte er, so ganz beiläufig, dass Hans Schäfer gleich noch runterkommen würde, er wohne ja im selben Haus. So kam es auch und dann war es mit mir endgültig vorbei. Franz Kremer, Hans Schäfer – das war für mich die ganz große Fußballwelt. Jetzt wollte ich nur noch zum FC.“
Es gelang schließlich, den Vertrag in Gladbach aufzulösen und Simmet zum festen Bestandteil der Kölner Fußball-Historie werden zu lassen. Nach seiner Profikarriere spielte Simmet noch einige Jahre im Kölner Amateurbereich. (oke)