1. FC Köln gegen Mönchengladbach„Alle in rot!“ – Ultras rufen Treffpunkt aus – Polizei gibt Infos zur Anreise

Lesezeit 2 Minuten
Die Kölner Südkurve beim Spiel gegen Mainz 05.

Die Kölner Südkurve beim Spiel gegen Mainz 05.

Wenn Köln auf Gladbach trifft, geht es in der Regel heiß her. Die Fans rufen zum Treffpunkt auf, die Polizei bittet um Mithilfe.

Derbyzeit am Rhein: Am Sonntag, 2. April, kommt es in der Bundesliga zur 95. Auflage des Rheinischen Derbys, um 15.30 Uhr empfängt der 1. FC Köln die Borussia aus Mönchengladbach. Ein Spiel, das die Massen elektrisiert, auf das die Fans wochenlang hinfiebern. So auch dieses Mal. Während die Kölner Fanszene einen Treffpunkt ausruft, informiert die Polizei über Anreisewege und Sicherheitshinweise.

„Alle in Rot!“, fordern die Ultras, um die Gruppen Wilde Horde und Coloniacs in ihrem Aufruf. Um 12 Uhr rufen sie alle FC-Fans dazu auf, zum Treffpunkt an der Aachenerstraße/Gürtel zu kommen, um sich auf das Derby einzustimmen. Damit dürfte das Anstimmen gemeinsamer Gesänge gemeint sein. Unklar ist, welche Position die Ultras genau beabsichtigen, zu bevölkern. Handelt es sich bei der Ortsangabe „Aachenerstraße/Gürtel“ doch lediglich um eine große Kreuzung, die von Autos und der KVB passiert wird. „Alle zusammen für den 1. FC Köln!“ heißt es auf dem Mobilisierungsflyer. 

Immer wieder Ausschreitungen bei Derbys zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach

Die Fanszenen aus Köln und Mönchengladbach verbindet eine lang gehegte Feindschaft. So gab es in der Vergangenheit immer wieder gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Anhängern beider Fanlager. Aus diesem Grund bereitet sich auch die Polizei besonders auf diesen 2. April vor.

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

So wünscht sich die Kölner Polizei, dass neben „der sportlichen Rivalität eine friedliche Veranstaltung im Vordergrund stehen soll“. Die Beamten empfehlen eine frühzeitige Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Darüber hinaus weist die Polizei ausdrücklich daraufhin, dass das Mitführen von Pyrotechnik in öffentlichen Bahnen und Zügen verboten ist. Auch das Abbrennen im Stadion ist gesetzlich verboten. So wird das Mitführen und Abbrennen strafrechtlich verfolgt.

Vor dem Derby am Sonntag: Polizei Köln bittet um Mithilfe

In Bezug auf das Geschehen rund um das Stadion bittet die Polizei außerdem um die Mithilfe aller Fußballfans. Wer rassistisches oder fremdenfeindliches Verhalten beobachtet, soll daher nicht wegschauen, sondern aktiv Stellung beziehen und den Ordnungsdienst oder die Polizei benachrichtigen. „Erteilen Sie Gewalt eine klare Absage! Helfen Sie mit, den Spaß am Fußballsport zu erhalten“, heißt es abschließend in dem, von der Polizei veröffentlichten, Fan-Brief zum Derby.

Sportlich spricht die Bilanz insgesamt für die Borussia. So siegte Mönchengladbach in seiner Bundesliga-Geschichte gegen Köln so häufig, wie gegen kein anderes Team. Rund 52 Mal konnte Gladbach gewinnen, dem FC stehen dagegen lediglich 27 Siege zu buche. Das Hinspiel im Borussia-Park konnte die Elf von Trainer Daniel Farke mit 5:2 für sich entscheiden. Die Mannschaft von FC-Coach Steffen Baumgart steht nach zwei Niederlagen in Folge unter Zugzwang. Bis zum relegationsplatz sind es inzwischen nur noch sechs Punkte. (jpc)

KStA abonnieren