Kommentar zur DoppelbelastungDer 1. FC Köln muss jetzt seinen Kader analysieren

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Christian Keller und Kessler

FC-Sportdirektor Christian Keller

Köln – Die ersten englischen Wochen sind überstanden, Steffen Baumgart weiß nun, was von seiner Mannschaft zu erwarten ist, wenn sie vier Spiele in zwei Wochen absolviert hat. Der Trainer rotierte am Sonntag ausgiebig, wenngleich er eine Mannschaft aufbot, die bis auf drei Positionen identisch war mit der Elf, die Schalke zum Auftakt 3:1 geschlagen hatte. Es war also keine verrückte Formation, die aus der Not geboren war. Der FC ist weit davon entfernt, getrieben zu sein.

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Doch die Kölner Offensive kam am Sonntag nicht in Schwung, trotz 70 Prozent Ballbesitz im zweiten Durchgang. Mark Uth fehlt verletzt, Florian Kainz war nicht in der Lage, erneut zu starten. Wegen der vielen Verletzungen gingen Baumgart zudem die Wechselmöglichkeiten aus.

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Es wird also weitere Zeit vergehen, ehe sich Kölns Hoffnungsträger Steffen Tigges freigespielt hat. Intern liegen weiter große Hoffnungen auf dem Mittelstürmer – wie auch die Überzeugung groß ist, dass Sargis Adamyan den Kölner Angriff auf eine neue Stufe heben wird. Doch beide Stürmer haben bislang zu wenig Matchpraxis, um in ihre Rollen zu finden.

Reicht der FC-Kader für eine Saison mit internationalen Verpflichtungen?

Mit sechs Punkten aus vier Spielen hält sich der FC bislang aus jedem Tabellenärger heraus. Doch angesichts der anstehenden Tage ohne Reise- und Spielstress ist die Zeit gekommen, um am Geißbockheim zu analysieren, ob man dem Personal eine Saison mit internationalen Verpflichtungen zutraut.

Am 1. September schließt das Transferfenster. Gerade mit Blick auf die Lage im Lazarett sollten die Kölner die Zeit bis dahin nutzen, um noch einmal intensiv ihre Möglichkeiten auszuloten.

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