FC-Profis in der EinzelkritikDie Noten zur 7:1-Gala – Drei Kölner überragen

Lesezeit 3 Minuten
Großer Jubel beim 1. FC Köln

Großer Jubel beim 1. FC Köln

Der 1. FC Köln hat seinen Fans am 16. Spieltag einen Galaabend gegen Werder Bremen beschert. Die FC-Profis in unserer Einzelkritik.

Marvin Schwäbe 2,5  Klärte früh rigoros gegen den durchgebrochenen Füllkrug. Der Nationalspieler überwand ihn dann doch noch einmal. Strahlte wieder einmal Ruhe aus.

Benno Schmitz 2,5 Ging zwar nicht ab wie Schmitz‘ Katze, hatte aber dennoch seine rechte Abwehrzeit jederzeit im Griff und leitete so ganz nebenbei auch noch das 6:1 ein.

Timo Hübers 2,5 Wir wissen nicht, was er genau machte, um seinen Gegenspieler Marvin Ducksch derartig aus dem Konzept zu bringen, aber er musste es sehr gut gemacht haben. Souveräne Leistung.

Alles zum Thema Ellyes Skhiri

Jeff Chabot 2 Ist in der Verfassung in der Innenverteidigung mehr als ein Ersatz für Luca Kilian. Hat seine Balance gefunden, spielt nicht mehr so hektisch, sondern deutlich abgeklärter.

Jonas Hector 2 Der Kapitän überzeugte mit einer Passquote von jenseits der 90 Prozent und gewann fast alle wichtigen Zweikämpfe. Undenkbar eigentlich, dass er möglicherweise seine Karriere im Sommer beendet.

Eric Martel 2,5 Hatte der Kopfball-Wucht von Füllkrug beim Anschlusstor einmal nichts entgegenzusetzen. Abgesehen davon trat der 20-Jährige souverän wie ein alter Hase auf.

Ellyes Skhiri 1 (bis 67.) Musste nach seinem traumhaften Seitfallzieher zum 6:1 selbst lachen. Erlebte einen Abend, an dem ihm alles gelang. Durfte sich vor dem 4:0 die Ecke quasi aussuchen und erzielte dann auch cool den Treffer. Lief am Ende nicht mehr rund und hat sich hoffentlich nicht verletzt.

Tim Lemperle (ab 67.) 3 Hätte fast noch getroffen, doch das übernahm der Bremer Friedl per Eigentor.

Linton Maina (bis 81.) 1 Herausragend in einer ohnehin schon grandiosen Mannschaft. Machte mit seinen Gegenspielern, was er wollte. Spielte wie entfesselt. Erzielte mit einem überlegten Flachschuss in die linke Ecke die frühe Führung. Bereitete mit Übersicht das 4:0 vor und vernaschte gleich mehrere Bremer vor dem 6:1 und dem 7:1.

Justin Diehl (ab 81.) Baumgart verhalf dem großen Offensivtalent mit seinen 18 Jahren auch noch zum Bundesliga-Debüt.

Denis Huseinbasic (bis 59.) 1,5 Hatte sich durch eine starke Vorbereitung den Startelf-Einsatz verdient. Rechtfertigte das Vertrauen in jeder Hinsicht und spielt sich weiter in den Vordergrund. Belohnte sich mit dem Treffer zum 5:0 für eine starke Leistung.

Mathias Olesen (ab 59.) 3 Trainer Baumgart gibt ihm immer mehr Einsatzzeiten. Liefert stets sehr solide Arbeit ab.

Florian Kainz (bis 59.) 1,5 Mit dem neuen Vertrag in der Tasche drehte der Offensivspieler auf. An nahezu jeder gefährlichen Situation beteiligt. Leitete das 1:0 ein, legte das 2:0 und 5:0 auf.

Dejan Ljubicic (ab 59.) 2,5 Ist nach seiner Verletzung wieder fit, aber vielleicht noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Fügte sich nahtlos ins Spiel ein und hätte fast noch erneut getroffen.

Steffen Tigges (bis 59.) 1 Was für ein Abend für den bisher recht glücklosen Stürmer! Vor dem 3:0 brüllte das ganze Stadion, dass er schießen solle. Und wie er dann schoss: Traf mit einem gefühlvollen, perfekten Chip aus genau 46,7 Metern zum 3:0. Fünf Minuten zuvor hatte er bereits mit einem abgefälschten Schuss das 2:0 erzielt. Legte Skhiri zudem das 4:0 auf. Traf auch noch den Pfosten.

Davie Selke (ab 59.) 3 Kam gegen seinen Ex-Klub zu seinem FC-Debüt und dachte sich wohl, dass die Bremer schon genug Haue bekommen haben.

KStA abonnieren