Kommentar nach dem 1:5Der 1. FC Köln kann aus der Klatsche lernen
- Unter anderen Vorzeichen hätte ein 1:5 in Dortmund niederschmetternde Wirkung entfalten können.
- Die vier Siege zuvor lassen den Kölnern die Möglichkeit, das Beste aus der Partie zu machen.
- Der Aufsteiger suchte die Erklärung im eigenen Versagen – und nicht nur in der Qualität des Gegners.
Köln – Der 1. FC Köln hat in Dortmund 1:5 verloren und ist dennoch als Tabellen-14. aus dem 19. Bundesliga-Spieltag gekommen. Das ist ein wichtiger Befund, denn die Kölner sind dem Abstiegskampf längst nicht entkommen. Trainer Markus Gisdol hatte nach drei Siegen in Folge erklärt, man stehe nach wie vor „mit dem Rücken zu Wand“. Und auch nach dem 3:1 über Wolfsburg war Köln nicht in Euphorie verfallen. Eine gute Entscheidung, denn die Tiefe des Sturzes richtet sich nach der Flughöhe. Daher konnte Markus Gisdol das 1:5 in Dortmund mit einem Lächeln quittieren.
Kölner Lerneffekt
Der Trainer verwies auf den Lerneffekt, den seine Mannschaft aus dem Vergleich mit der Dortmunder Hochleistungsoffensive ziehen konnte, und wieder wurde offenbar, dass die Siegesserie eine große Wirkung auf die Mannschaft gehabt hat. Denn ein 1:5 in Dortmund hätte unter anderen Vorzeichen durchaus eine niederschmetternde Wirkung haben können. So aber bleiben die Kölner gewarnt – und wissen gleichzeitig, dass es nicht mehr viel schlimmer kommen kann als gegen die BVB-Angreifer Reus, Sancho, und Haaland in Spiellaune.
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Doch zeichnete es die Kölner aus, dass sie nicht allein auf die Qualität des Gegners abhoben. Sie gingen hart mit sich ins Gericht, wirkten dabei aber viel weniger betroffen, als es das Resultat vermuten ließ.
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Angemessener Umgang
Womöglich meinte Markus Gisdol das, als er darauf hinwies, dass sich der Abend gar nicht so schlimm angefühlt hatte. Es gibt zwar keine Klatschen zum günstigen Zeitpunkt, wie es ja auch keine Gegentore gibt, über die sich die Psyche freut.
Aber der Umgang mit der Pleite ließ vermuten, dass die Kölner das Spiel nutzen werden, um daraus tatsächlich gestärkt hervorzugehen.