Kommentar zum 1. FC KölnDem FC geht die Hoffnung aus

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Gisdol gegen Union

FC-Trainer Markus Gisdol 

  • Der 1. FC Köln hat am Sonntag bei Union Berlin mit 0:2 verloren.
  • Erneut lief die Kölner Mannschaft weniger als der Gegner – und bekam dafür die Quittung von Union Berlin, die den FC schlecht aussehen ließ.
  • Vielleicht gibt der aktuelle Kader des 1. FC Köln auch einfach nicht mehr her, das wäre die schlechteste Nachricht, kommentiert Christian Löer.

Berlin/Köln – Der 1. FC Köln hat am Sonntag gegen eine Mannschaft verloren, deren Kernkompetenz darin liegt, den Gegner schlechter aussehen zu lassen, als er ist. Auf Kölner Seite hatte das dramatischen Folgen. Denn der Kader hat schon grundsätzlich nicht allzu viel zu bieten. Indem Union den Gästen noch einige Prozent nahm, blieb nur ein Echo dessen übrig, was man im Leistungssport üblicherweise erwarten darf.

Köln spielte ohne Tempo, Kraft und Überzeugung – und mit einem Plan, der allenfalls eindimensional war. Sich einzugraben, um dem Konterfußball der Gastgeber zu entgehen, war ein nachvollziehbarer Gedanke – wenn auch kein besonders origineller. Dass Simon Terodde aber anschließend gestehen musste, dass die Kölner für den Fall eines Rückstands keine weiteren Möglichkeiten hatten, deutet an, was für ein aussichtsloser Fall der FC derzeit ist.

1. FC Köln läuft weniger als seine Gegner – und bekommt die Quittung

Was sich bereits vor mehr als einem Jahr unter Trainer Markus Anfang andeutete, setzt sich unter dem Nachfolger seines Nachfolgers fort: Die Kölner laufen weniger als ihre Gegner, verlieren die entscheidenden Zweikämpfe, präsentieren sich in Teils dramatischem körperlichen Zustand.

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Auch am Sonntag absolvierte der FC weniger Laufkilometer als der Gegner. Sollte Markus Gisdol seinen Leuten ein Fitnessproblem bescheinigen, besteht vorerst wenig Hoffnung: Bis zur Winterpause wird sich am körperlichen Zustand der Mannschaft nichts ändern.

Dass Gisdol auch in Berlin Spieler aufstellte, die vollendete Nicht-Leistungen lieferten, kann daran liegen, dass er seine neuen Spieler falsch einschätzt. Doch womöglich liegt die Ursache schlicht darin, dass der Kader einfach nicht mehr hergibt. Und das wäre die schlechteste Nachricht.

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