Kommentar zum 1. FC KölnEin Grund zur Sorge

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1. FC KÖln Heidenheim

Die Spieler des 1. FC Köln haben gegen Heidenheim keine gute Leistung gezeigt.

  • Der 1. FC Köln lässt auch gegen Heidenheim Punkte liegen.
  • Die Bilanz der vergangenen Spiele kann nicht der Anspruch des Aufstiegsfavoriten sein.
  • Jetzt muss der FC gegen Schalke und Hamburg die Kurve kriegen. Ein Kommentar

Darf man sich um einen Tabellenführer Sorgen machen? Nach den letzten drei Spielen des 1. FC Köln darf und muss man diese Frage mit einem Ja beantworten. Was der Bundesliga-Absteiger in diesen Partien geboten hat, kann nicht sein Anspruch sein. Die Ausbeute von zwei von möglichen neun Punkten gegen Gegner wie Duisburg, Kiel und Heidenheim ist ebenso enttäuschend wie die spielerischen Darbietungen. Es bleibt zu hoffen, dass man das intern genauso sieht und sich das nicht auch noch schönredet. Das Alibi der vermeintlich so hohen Erwartungshaltung darf nicht dafür herhalten, dass es zuletzt nicht mehr lief. Denn jeder, der einigermaßen klar bei Verstand und realistisch ist, weiß ohnehin, dass der Absteiger die 2. Bundesliga nicht im Vorbeigehen in Grund und Bogen schießt. Und er erwartet das auch gar nicht. Aber 50.000 Fans dürfen sehr wohl von der neben dem Hamburger SV mit Abstand teuersten Mannschaft der Liga besseren Fußball verlangen.

Das Gute ist: Noch ist nicht allzu viel passiert, der FC kann alles zum Guten wenden. Es sind schließlich erst elf Spiele absolviert. Der Kader hat definitiv die Qualität, um den Aufstieg zu schaffen. Das hat er auch schon in einigen Spielen gezeigt. Doch die Situation ist trotz der Platzierung nicht ohne. Es zeigt sich, dass sich viele Gegner immer besser auf das System von Trainer Markus Anfang einstellen, das derzeit seine Schwachstellen offenbart. 16 Gegentore kommen nicht von ungefähr, es hätten auch leicht mehr sein können.

Die kommenden beiden Gegner mit Schalke und dem Hamburger SV sind schon vom Namen her andere Kaliber als die zuletzt. Sie bieten dem FC aber auch eine Chance: Die Kölner sind mal nicht haushoher Favorit. Vielleicht redet man nach diesen beiden Partien schon wieder ganz anders vom FC. Profi-Fußball ist brutal schnelllebig. Aber der FC sollte jetzt die Kurve bekommen.

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