Kommentar zum Pokal-KrimiBesonders an zwei Stellen fehlt dem 1. FC Köln die Balance

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Der 1. FC Köln um Jonas Hector präsentierte sich defensiv anfällig.

  • Der 1. FC Köln steht in der 2. Runde des DFB-Pokals.
  • Der mühsame Sieg gegen Wehen Wiesbaden liefert wichtige Erkenntnisse.
  • Was schon funktioniert beim FC und wo es noch viel Luft nach oben gibt.

Köln – Ende gut, alles gut? Natürlich ist dies nach dem Kölner Pokalkrimi in Wiesbaden (6:5 nach Elfmeterschießen) nicht der Fall. Aber möglich ist, dass ein solch dramatisch-emotionaler Sieg mit Nackenschlägen und Comebacks einer auf mehreren Positionen neu formierten Mannschaft mehr hilft als beispielsweise ein locker herausgespieltes 4:0. Er ist gut für die Moral. Und, was für das Trainerteam noch wichtiger ist, er liefert  wichtige Erkenntnisse – positive und negative.

25 Torabschlüsse und 40 Flanken

Gut war, dass der FC aus einer ordentlichen Struktur heraus spielte. Er deutete seine Qualität in der Offensive mehr als an, 25 Torabschlüsse und über 40 Flanken zeugen davon. Die Neuzugänge  Ehizibue, Verstraete und Schindler gehörten gleich im ersten Pflichtspiel zu den Besten. Da könnte der FC gute Griffe getätigt haben – was vielleicht auch auf  für die weiteren Neuzugänge Bornauw und Skhiri zutrifft, die aber gerade erst das Training aufgenommen haben.

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Der FC offenbarte aber auch seine Schwächen im Umschaltspiel, die Balance zwischen Defensive und Offensive stimmte nicht. Köln ließ zu viel zu – die zentrale Abwehr um Meré und Czichos wirkte alles andere als sicher. Das galt auch für Torhüter  Horn, der nicht zum ersten Mal patzte, aber  zum Elfmeter- Helden wurde. Dass im Sturm Modeste und Terodde nicht unbedingt zusammen passen, ist indes keine neue Erkenntnis.

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