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Nächster FC-GegnerLukas Kwasniok schwärmt vom FC St. Pauli

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Lukas Kwasniok hat den Pokalauftritt des FC St. Pauli beim 2:1 in Mönchengladbach im Stadion gesehen und war beeindruckt.

Lukas Kwasniok hat den Pokalauftritt des FC St. Pauli beim 2:1 in Mönchengladbach im Stadion gesehen und war beeindruckt. 

Starke Leistung bei den Bayern und Erfolg im Pokal in Gladbach haben die Stimmung bei den Hamburgern nach zuletzt neun Niederlagen verbessert. 

Lukas Kwasniok hat den FC St. Pauli in dieser Woche persönlich beobachtet. Das 2:1 der Hamburger am Dienstag im Pokal-Achtelfinale gegen Mönchengladbach erlebte der Trainer des 1. FC Köln im Borussia Park und fühlte sich in seiner Ansicht bestätigt. St. Pauli, am Samstag (15.30 Uhr, Sky) Gegner der Kölner im Rhein-Energie-Stadion, sei „fußballerisch Top-Sechs bis Top-Acht der Bundesliga. Ich will sie nicht stärker machen, als sie sind, weil sie ja offensichtlich auch Punkte verloren haben. Aber Fußball-inhaltlich ist es ein Genuss, ihnen zuzuschauen“, sagte der FC-Coach.

Paulis Stil sei „bravourös – insbesondere angesichts der Tatsache, dass sie neun Spiele am Stück verloren haben. Sie spielen mutigen Fußball, sie haben eine eingespielte Achse. Deswegen tun wir gut daran, auch in dieses Spiel wieder als Underdog zu gehen, wie wir in diese Saison als Underdog gegangen sind, um auch wieder Fußball zu spielen wie ein Underdog. Leidenschaftlichen, emotionalen – und am Ende hoffentlich auch wieder erfolgreichen Fußball.“

Nach herausragendem Saisonstart und der folgenden Pleitenserie stehen die Paulianer mit sieben Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Mit einem Sieg könnte Köln den Konkurrenten auf elf Punkte distanzieren. Doch Paulis starker Auftritt beim 1:3 in München sowie der Pokalsieg am Dienstag deuten auf steigende Form hin. Coach Alexander Blessin hat eine deutlich verbesserte Stimmung wahrgenommen: „Es war eine kurze Nacht nach dem Spiel. Danach war man zwar fertig, es hat sich aber gut angefühlt. Ich habe mich wahnsinnig für die Mannschaft gefreut. Es wurde viel gelacht. Man hat eine Last mit sich rumgetragen, und die fällt dann ab. Solche Momente musst du nutzen.“

Er ist ein absoluter Stabilisator. Er hilft dem Team, mit seinen Zweikämpfen, mit seinen Kopfbällen, mit seiner Präsenz. Er tut uns im Moment sehr, sehr gut
Pauli-Coach Alexander Blessin über Kapitän Jackson Irvine

Kapitän Jackson Irvine hatte seiner Mannschaft wegen Verletzungen erst ab dem achten Spieltag zur Verfügung gestanden und wurde zunächst über Kurzeinsätze wieder an den Ligabetrieb gewöhnt. Nun ist der Australier zurück, spielte am Dienstag in Mönchengladbach erstmals in dieser Saison über die volle Distanz. Seinen Trainer macht das froh. „Er hat den Jungs geholfen, wieder in die Spur zu finden. Er ist ein absoluter Stabilisator. Er hilft dem Team, mit seinen Zweikämpfen, mit seinen Kopfbällen, mit seiner Präsenz. Er tut uns im Moment sehr, sehr gut.“ (red)

1. FC Köln: Schwäbe - van den Berg, Martel, Özkacar - Sebulonsen, Krauß, Huseinbasic, Lund - Kaminski, Ache, El Mala; FC St. Pauli: Vasilj - Wahl, Smith, Mets - Pyrka, Sands, Oppie - Fujita, Irvine - Kaars, Pereira Lage; Schiedsrichter: Reichel (Sindelfingen).