Wegen CórdobaDer Blick des 1. FC Köln geht nach England

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

FC-Stürmer Jhon Córdoba (l.) im Duell mit Frankfurts Lucas Torro. In der abgelaufenen Saison erzielte der Stürmer 13 Tore.

Köln – Der Blick des 1. FC Köln geht nach England. Die Premier League schloss zwar erst am Sonntag ihre Saison ab, doch die neue Spielzeit beginnt schon  in knapp sieben Wochen am 12. September wieder. Damit legen die von der Pandemie schwer getroffenen Briten sogar eine Woche früher los als die Bundesliga, die Klubs werden deshalb ihre Kaderplanung jetzt forcieren.

Während in vielen Ligen der Transfermarkt fast zum Stillstand gekommen ist und hohe Ablösen und Gehälter nicht mehr drin sind, profitieren die 20 Klubs in der Premier League immer noch vom TV-Vertrag, der bis zur Saison 2021/22 Einnahmen in Höhe von fünf Milliarden garantiert. So ist es kein Wunder, dass englische Klubs am ehesten in der Lage wären, Kölns teuersten und wohl wertvollsten Spieler zu kaufen: Jhon Córdoba. Dessen  Zukunft  ist noch offen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Der FC will den 2021 auslaufenden Vertrag mit dem Kolumbianer verlängern, hat aber keinen großen finanziellen Spielraum. Sollte dieser eine Verlängerung  ablehnen,  könnte der FC nur noch in dieser Transferperiode eine stattliche Ablöse erzielen. Noch liegt den Kölnern aber kein Angebot vor, aus der Bundesliga ist bisher nur das lose Interesse von Hertha BSC  bekannt. Die Hoffnung des FC ruht auf der Premier League – auch wenn dort das Arbeitsrecht für Nicht-EU-Ausländer kompliziert geregelt ist, allerdings auch ein paar Schlupflöcher aufweist. Sollte ein Klub von der Insel über 15, vielleicht sogar 20 Millionen Euro Ablöse für den 27-Jährigen bieten, wäre der FC sicherlich verhandlungsbereit. Bis zum ersten Spieltag will Kölns Sportchef Horst Heldt die Personalie geklärt haben. Sollte Córdoba wechseln, müsste er  adäquaten Ersatz für den besten Torjäger finden.  Und das wäre keine einfache Aufgabe.

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

FC partizipiert bei weiterem Transfer von Guirassy

Helfen könnte dabei eine  siebenstellige Einnahme für einen Spieler, der seit Januar 2019 nicht mehr das FC-Trikot trägt: Serhou Guirassy war  seinerzeit  zum SC Amiens gewechselt. Erst war der Angreifer nur ausgeliehen, dann griff eine Kaufoption, die dem FC  sechs Millionen Euro Ablöse einbrachte. Die Kölner haben sich zudem im Transfervertrag eine Beteiligung am Weiterverkauf des Stürmers gesichert. Heldt bestätigte dem „Geissblog“ eine entsprechende Klausel. Da sich Guirassy in seiner Heimat ausgezeichnet weiterentwickelte, wird der 24-Jährige jetzt bei größeren Klubs gehandelt. Rennes blitzte mit einem Angebot über 15 Millionen  Euro bei Amiens ab. Sollte Guirassy für rund 20 Millionen wechseln, könnte der FC mit einer  Einnahme von zwei bis  drei Millionen  rechnen. Crystal Palace und West Ham United sollen aktuell das größte Interesse an Guirassy hinterlegt haben. (LW)

KStA abonnieren