Leverkusen – Nach der durchwachsenen Sommervorbereitung mit mäßigen Leistungen, dem Ausfall von Testspielen und den Rückschlägen durch Verletzungen hofft Bayer 04 Leverkusen zum Saisonstart am Samstag bei Union Berlin (15.30 Uhr/Sky) auf etwas olympischen Glanz. Denn obwohl Paulinho erst am Montag aus Tokio zurückgekehrt ist, könnte der brasilianische Goldmedaillengewinner an der Alten Försterei direkt in der Startelf stehen.

Tor gegen Deutschland

„Er ist mit viel positiver Energie zurückgekehrt“, sagte Leverkusens neuer Trainer Gerardo Seoane am Freitag. „Natürlich liegen anstrengende Wochen und ein anstrengender Rückflug hinter ihm. Aber er hat in den letzten Trainingstagen einen guten Eindruck gemacht und ist deshalb ein Kandidat für die Startelf.“ Beim Triumph Brasiliens in Japan war Paulinho in fünf von sechs Partien zum Einsatz gekommen und hatte beim 4:2-Auftakttriumph gegen Deutschland um seinen Leverkusener Teamkollegen Nadiem Amiri sein einziges Turniertor erzielt.

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Bei Union könnte der 21-Jährige am Samstag Florian Wirtz ersetzen – der Regisseur wird laut Seoane aufgrund seiner Adduktorenprobleme nicht zur Verfügung stehen. Gleiches gilt für Edmond Taposba (Syndesmoseriss), Timothy Fosu-Mensah (Kreuzbandriss), Karim Bellarabi (Oberschenkelverletzung) und Lucas Alario (Muskelfaserriss).

Trotz der Personalnot ist Seoane mit Blick auf den Liga-Start optimistisch. „Wir haben uns in allen Bereichen noch einmal gesteigert und sind als Mannschaft zusammengewachsen. Ich sehe, dass auf dem Platz mittlerweile viel mehr kommuniziert wird und eine deutlichere Ansprache herrscht. Darum bin ich guten Mutes“, sagte der 42 Jahre alte Schweizer. „Bei allen herrscht große Vorfreude auf die Bundesliga mit Zuschauern.“