Am Samstag trifft die Werkself auf den SV Werder Bremen. Dabei kann Xabi Alonso aus dem Vollen schöpfen.
Geschenk für Alonso zum 42. Geburtstag?Bayer 04 will den nächsten Sieg in Bremen

Florian Wirtz im Gespräch mit Xabi Alonso (r.).
Copyright: IMAGO/Laci Perenyi
Der Auftakt der letzten Etappe für Bayer 04 Leverkusen vor der Winterpause erfolgt beim SV Werder Bremen. Mit einem Sieg im Weserstadion kann Bayer 04 die Tabellenführung behaupten.
Werder Bremen kein Lieblingsgegner
Die Bilanz der Leverkusener in Bremen fällt jedoch mager aus. Aus insgesamt 48 Spielen auswärts konnte Bayer 04 nur acht gewinnen. 18 Mal trennten sich beide mit einem Unentschieden und 22 Mal konnte Bremen gewinnen. Am Samstag soll der neunte Sieg die Bilanz aufbessern. Trainer Xabi Alonso zollt dem Gegner Respekt: „Sie haben eine klare Idee, wie sie Fußball spielen wollen. Sie pressen hoch und stehen defensiv gut. Auch die Stimmung in Bremen ist immer gut, es wird nicht einfach. Wir wollen eine gute Leistung zeigen, um erneut zu gewinnen.“
Die kommenden Wochen werden intensiv für die Werkself. Um in Bremen und auch in den kommenden Spielen im Dezember zu bestehen, ist die Kadertiefe ein entscheidender Faktor. Verletzungen würden den hohen Ansprüchen der Leverkusener im Wege stehen. Deshalb ist es für Trainer Alonso erfreulich, dass die aktuell Verletzten sich auf dem Weg der Besserung befinden.
Tapsoba und Frimpong sind dabei
Bayer-04-Coach Xabi Alonso kann in Bremen das ganze Potenzial seiner Mannschaft nutzen. Zuletzt waren Edmond Tapsoba (Hand-OP) und Jeremie Frimpong (Hüftbeschwerden) noch fraglich. Alonso beruhigte jedoch die Sorgen der Fans: „Beide sind fit für das Spiel am Samstag.“ Auch Leader Granit Xhaka sah sich einer harten Belastung mit drei Spielen für die Schweiz ausgesetzt. Sein Mittelfeldpartner Exequiel Palacios war im Einsatz für Argentinien, die gegen die Nationen Brasilien und Uruguay spielten.
Das erfolgreiche Mittelfeld-Duo wird aller Voraussicht nach erneut den Kern des Leverkusener Spiels bilden. „Pala hat gut trainiert. Gegen Brasilien hat er nicht gespielt. Auch Granit wirkt fit. Beide konnten genügend regenerieren seit ihrer Rückkehr“, betonte Alonso. Dadurch wird sich die Startaufstellung im bewährten 3-4-2-1 wohl kaum verändern.
Schick nicht im Kader, Arthur trainiert
Bei Patrik Schick reicht es noch nicht ganz. Beim Spiel in Bremen steht der Stürmer nicht im Kader. Der Tscheche soll langsam wieder an die Mannschaft herangeführt werden. Risiken möchte man bei dem 27-Jährigen möglichst eliminieren: „Er hat sehr gut trainiert, braucht aber noch Zeit. Das Ziel ist es, dass Patrik Teil des Kaders am Donnerstag gegen BK Häcken ist. Wir wollen nichts überstürzten, wir brauchen ihn in bester Form im Januar.“
Patrik Schick soll während dieser Zeit Victor Boniface vertreten, der wohl beim Afrika-Cup für Nigeria auflaufen wird. Bis dahin soll Schick in Top-Form sein, damit Leverkusen die aktuelle Form konstant halten kann.
Arthur ist einer der Neuzugänge, der durch eine Verletzung bisher kaum zum Einsatz kam. Der brasilianische Rechtsverteidiger zog sich im September bei der U23-Mannschaft von Brasilien eine Muskelsehnenverletzung im rechten Oberschenkel zu. Alonso verfolgt mit ihm einen klaren Plan für die Genesung: „Er trainiert teilweise wieder, aber er hatte eine ernste Verletzung. Im Dezember soll er wieder reinkommen, im Januar dann wieder spielen. Er hat eine kämpferische Mentalität und arbeitet viel.“
Geburtstagsgeschenk für Alonso?
Mit einem Sieg in Bremen würde Leverkusen die starke Form bestätigen und zeigen, dass sich die Mannschaft trotz der Länderspielpausen nicht aus dem Tritt bringen lässt. Die Einteilung der aktuellen Saison in verschiedene „Blöcke“, wie sie Alonso nennt, hilft dem Team dabei, sich kurzfristig auf erfolgreiche Ergebnisse zu fokussieren. „Es ist unsere Philosophie, uns immer kurzfristig vorzubereiten. Wir wollen nicht in die Zukunft schauen, sondern in Etappen denken. Wir bereiten uns von Phase zu Phase vor“, beschreibt der Trainer.
Am Samstag feiert Xabi Alonso seinen 42. Geburtstag. Ein Sieg wäre ein schönes Präsent für den Spanier. Dabei wird die Werkself von 4000 Leverkusenern unterstützt.