Tah überzeugt, Kovar debütiertSo läuft es bei den Nationalspielern von Bayer 04

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Florian Wirtz bejubelt seinen historischen Treffer im Spiel gegen Frankreich

Florian Wirtz bejubelt seinen historischen Treffer im Spiel gegen Frankreich

Während der Länderspielpause ist ein Großteil der Leverkusener Spieler im Einsatz. Eine Übersicht zu den Spielen und den Leistungen der Profis.

Die Nationalspieler von Bayer 04 Leverkusen sind in der Länderspielpause gefordert. Während Hradeckys Traum von der EM-Qualifikation mit Finnland wohl gescheitert ist, könnten Tah, Wirtz und Andrich mit Deutschland den Umschwung schaffen. 

Lukas Hradecky (Finnland)

Der Stammkeeper ist genau wie bei der Werkself Kapitän der finnischen Nationalmannschaft. Im Gegensatz zur ungeschlagenen Serie der Werkself musste sich der Keeper im EM-Playoff-Halbfinale gegen Wales mit 1:4 geschlagen geben. Besonders beim ersten Gegentreffer ließ Hradecky den Ball nach einem Torschuss nach vorne anprallen und ermöglichte so den ersten Gegentreffer. Bei den anderen Toren war der Finne jedoch machtlos. Der Traum der EM-Qualifikation dürfte damit geplatzt sein. Hradecky wird zur Werkself zurückkehren.

Florian Wirtz gewinnt mit Deutschland 2:0 gegen Frankreich

Jonathan Tah, Florian Wirtz, Robert Andrich (Deutschland)

Alle drei Spieler standen beim 2:0-Erfolg gegen Frankreich vergangenen Samstag in der Startelf und überzeugten mit tollen Leistungen. Florian Wirtz gelang historisches, der Leverkusener Spieler schoss das schnellste Tor der DFB-Historie. Auch Tah ließ im Zusammenspiel mit Antonio Rüdiger nur wenig zu. Robert Andrich konnte sein Startelfdebüt feiern und beeindruckte mit Ruhe am Ball und starker Zweikampfführung. 

Auch beim 2:1-Erfolg gegen die Niederlade starteten alle drei Leverkusener erneut von Anfang an. Zwar war das Zusammenspiel zwischen Maximilian Mittelstädt und Jonathan Tah beim ersten Gegentreffer nicht sonderlich sicher, doch der Abwehrchef der Werkself machte seinen Fehler mit einer starken Leistung wieder wett. Florian Wirtz indes war bemüht, konnte jedoch nicht an seine starke Leistung aus dem Frankreich-Spiel anschließen. Auch Robert Andrich lieferte eine starke erste Halbzeit, ehe der Sechser in der 59. Minute für Pascal Groß weichen musste. 

Edmond Tapsoba (Burkina Faso)

Auch Bayer-Verteidiger Edmond Tapsoba ist für sein Heimatland im Einsatz. Burkina-Faso testete am 22.3 gegen Libyen, musste sich jedoch mit mit einer 1:2-Niederlage geschlagen geben. Für Tapsoba bleibt es auch das letzte Testspiel. Wie die „Bild“ zuerst berichtete, kehrt Tapsoba schon vorzeitig nach Leverkusen zurück, um sich mit dem Team die ganze Woche vorbereiten zu können. Somit verpasst der Verteidiger das Testspiel gegen den Niger. 

Odilon Kossounou (Elfenbeinküste)

Der Afrika-Cup-Gewinner von 2024 gehört erneut zum Aufgebot von Trainer Emerse Fae und wird erneut seinen Anspruch auf einen Stammplatz untermauern wollen. Vergangenen Samstag spielten die Ivorer gegen Benin 2:2-Unentschieden, jedoch erhielt Bayer-Verteidiger Kossounou keine Spielminuten. Anders hingegen im zweiten Testspiel gegen Uruguay. Odilon Kossounou spielte beim 2:1-Erfolg durch und zeigte eine souveräne Leistung in der Defensive. 

Jeremie Frimpong (Niederlande)

Der schnelle Außenverteidiger gehört bislang noch nicht zum Stammpersonal von Bondscoach Ronald Koeman. Das Testspiel am Freitagabend gegen Schottland bot dem torgefährlichen Schienenspieler eine Chance, sich für die EM zu beweisen. Frimpong stand in der Startelf und zeigte eine souveräne Leistung. In der 61. Minute war Schluss für den Niederländer und Denzel Dumfries ersetzte ihn. Die Niederlande gewann mit 4:0. 

Bei der 1:2-Niederlage gegen Deutschland spielte Frimpong keine große Rolle und verbrachte das ganze Spiel auf der Ersatzbank. 

Alejandro Grimaldo (Spanien)

Der erst kürzlich berufene Linksverteidiger verbucht nach überzeugenden Leistungen in Leverkusen erneut einen Kaderplatz in der spanischen Auswahl. Am vergangenen Freitag traf der Spanier dabei auf seinen Teamkollegen Gustavo Puerta im Testspiel gegen Kolumbien, welches jedoch das Team von Puerta mit 1:0 für sich entschied. Grimaldo spielte die volle Partie durch. 

Im zweiten Testspiel beim spannenden 3:3-Unentschieden gegen Brasilien spielte Grimaldo jedoch nicht und musste sich mit einem Bankplatz begnügen.

Kovar debütiert, Puerta hingegen nicht

Gustavo Puerta (Kolumbien)

Der erstmals für die A-Nationalmannschaft berufene Gustavo Puerta musste am Freitagabend gegen Spanien noch auf sein Nationalmannschaftsdebüt verzichten. Dennoch konnte Kolumbien einen 1:0-Erfolg durch einen wunderschönen Seitfallzieher von Daniel Munoz feiern. Auch im zweiten Testspiel, beim 3:2-Erfolg gegen Rumänien, konnte Gustavo Puerta noch nicht sein Debüt feiern. 

Amine Adli (Marokko)

Der schnelle Flügelstürmer überzeugte nach seiner Afrika-Cup-Rückkehr in Leverkusen mit starken Leistungen. Dementsprechend berief Marokkos Nationaltrainer Walid Regragui den 23-Jährigen erneut. Marokko testete vergangenen Freitag gegen Angola und konnte einen 1:0-Erfolg verbuchen. Adli erhielt jedoch keine Spielzeit. Im zweiten Testspiel trennten sich Marokko und Mauretanien 0:0-Unentschieden. Immerhin konnte Adli beim torlosen Remis 30. Minuten Spielzeit sammeln. Den Unterschied machte der Flügelstürmer jedoch nicht aus.

Adam Hlozek, Matej Kovar, Patrik Schick (Tschechien)

Das Leverkusener Trio traf im Testspiel vergangenen Freitag auf Norwegen und konnte einen 2:1-Erfolg feiern. Zwar konnte Matej Kovar noch nicht sein Debüt vollbringen, jedoch spielte Schick 88. Minuten und auch Hlozek erhielt eine gute halbe Stunde Spielzeit. Beide blieben torlos, boten sich aber immer wieder an und fanden sich gut in das Team ein. Im zweiten Testspiel beim 2:1-Erfolg gegen Armenien debütierte Matej Kovar im Tor. Schick und Hlozek bildeten beim Sieg die Doppelspitze, ehe Hlozek in der 64. und Schick in der 73. Minute den Platz verließen. Beide blieben jedoch ohne Torerfolg. 

Piero Hincapie (Ecuador)

Für den Innenverteidiger stand nur ein Testspiel auf dem Programm. Am Sonntag traf der 22-Jährige mit der ecuadorianischen Nationalmannschaft auf Europameister Italien, verlor jedoch mit 0:2-Toren. Hincapie spielte das ganze Spiel, zeigte sich einigen Situationen jedoch etwas unsicher. 

Josip Stanisic (Kroatien)

Die Bayern-Leihgabe überzeugte in Leverkusen und empfahl sich erneut für die kroatische Nationalmannschaft. Der Dritte der WM 2022 testete am Samstag gegen Tunesien. Nach 120 Minuten torloser Spielzeit probten beide Mannschaften das Elfmeterschießen, in dem Kroatien mit 5:4-verwandelten Strafstößen gewann. Stanisic erhielt trotz der langen Spielzeit jedoch keinen Einsatz. Im Testspiel gegen Ägypten verbuchte Kroatien einen 4.2-Erfolg. Stanisic agierte das ganze Spiel als Rechtsverteidiger und zeigte eine gute Leistung. 

Nathan Tella (Nigeria)

Zwar war Nathan Tella nicht Teil des Kaders, der im Afrika-Cup das Finale gegen die Elfenbeinküste erreichte, jedoch ist er nun Teil des Teams. Im Testspiel gegen Ghana gewannen die Nigerianer mit 2:1, Tella blieb jedoch ohne Einsatz. Im Testspiel gegen Mali musste Nigeria eine 0:2-Niederlage hinnehmen. Tella erhielt keine Einsatzzeit. 

Granit Xhaka (Schweiz)

Die Schaltzentrale des Leverkusener Spiels ist mindestens genau so wichtig für die Schweiz wie für die Werkself. Der kommende Gruppengegner von Deutschland bei der EM 2024 testete gegen Dänemark und spielte 0:0-Unentschieden. Ein überzeugender Auftritt war es nicht, den die Schweizer zeigten. Im Testspiel am Dienstag gegen Irland jedoch gewann das Team rund um Kapitän Xhaka mit 1:0. Der Leverkusener spielte dabei 46. Minuten, bevor er vom Platz weichen musste. 

Auch U-Nationalspieler im Einsatz

Noah Mbamba (U21 Belgien)

Mbamba war noch kein großer Teil des Leverkusener Spiels in der laufenden Saison, überzeugte jedoch bei jedem seiner Kurzeinsätze. Daher auch die Nominierung für die Belgische U21-Nationalmannschaft. In der EM-Qualifikation gewann Belgien am Donnerstagabend mit 3:1 gegen Malta. Mbamba verbuchte zwei Spielminuten. Im Duell mit Konkurrent Spanien verlor die U21 von Belgien mit 0:1. Mbamba erhielt keine Einsatzzeit. 

Madi Monamay (U19 Belgien)

Für viele Fußball-Zuschauer noch kein großer Name, aber Mani Monamay ist ein vielversprechendes Talent, dass in der Zukunft für die Innenverteidigung der Leverkusener wichtig werden kann. Die U19-Auswahl der Belgier verlor jedoch in der EM-Qualifikation gegen Frankreich mit 0:2. Monamay kam dabei auf acht Minuten Einsatzzeit. Schon am Samstag machten die Belgier die Frankreich-Niederlage wett. Im Spiel gegen Litauen gewann die U-19 Auswahl mit 2:0-Toren. Monamay absolvierte das ganze Spiel. Auch beim 3:2-Erfolg gegen die Niederlande spielte Monamay das ganze Spiel. 

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