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Neuer Trainer nächste Woche?Bayer 04 jagt Cesc Fabregas als Alonso-Nachfolger

Lesezeit 3 Minuten
Cesc Fabregas head coach of Como 1907 celebrates the victory in the match between US Lecce and Como 1907 at Ettore Giardiniero - Via del Mare stadium in Lecce Italy, Apr 19th, 2024. massimilianoxcarnabuci

Cesc Fabregas head coach of Como 1907 celebrates the victory in the match between US Lecce and Como 1907 at Ettore Giardiniero - Via del Mare stadium in Lecce Italy, Apr 19th, 2024. massimilianoxcarnabuci

Bayer 04 will sich bei der Präsentation eines Alonso-Nachfolgers keine Zeit lassen. Die Kandidatenliste wird kürzer.

Die Verkündung des Abschieds von Xabi Alonso hat neben einer gehörigen Portion Wehmut auch für ein bisschen Erleichterung in der Chefetage von Bayer 04 Leverkusen gesorgt. Nach den Wochen des Wartens können Fernando Carro, Vorsitzender der Geschäftsführung, und Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes noch intensiver die bereits laufende Trainersuche vorantreiben.

Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ ist die Wunschvorstellung der Chefs, den neuen Coach bereits in der kommenden Woche präsentieren zu können. Der Hintergrund: Simon Rolfes ist in den Verhandlungen mit einigen Zugängen für die kommende Spielzeit bereits sehr weit. Die wechselwilligen Spieler wollen aber wissen, wer ihr neuer Trainer werden würde.

Auf dem Trainer-Wunschzettel ganz oben steht bei den Leverkusenern Cesc Fabregas. Alonsos Landsmann, mit dem er die WM 2010 und die EM 2012 gewann, soll einem Wechsel nach Leverkusen nicht abgeneigt sein. Doch sein aktueller Klub Como Calcio scheint nicht gewillt, den 38-Jährigen abgeben zu wollen, hat auch noch keine Ablöse aufgerufen. Mit Aufsteiger Como belegt Fabregas derzeit Tabellenplatz zehn in der Serie A. Eine Delegation der Leverkusener war in der vorvergangenen Woche in Italien, um sich mit Fabregas zu treffen.

Simon Rolfes liebt spanischen Ansatz

„Es ist normal, dass der deutsche Verein den Weg eines iberischen Trainers aus derselben Schule fortsetzen möchte. Aus genau diesem Grund könnte die Nachfolge von Alonso für Fabregas seinerseits ein zusätzlicher Anreiz sein. Für diese Arbeitsweise und diese Art von Philosophie wäre der fruchtbare Boden bereitet“, heißt es in einem Artikel der Tageszeitung „La Provincia di Como“. Das deckt sich mit Informationen dieser Redaktion. Besonders Rolfes ist Anhänger der gepflegten spanischen Fußballschule.

Sollte es nicht klappen, Fabregas von Como loszueisen, stehen auf der Leverkusener Shortlist dem Vernehmen nach noch drei oder vier andere Namen. Darunter ist Fabian Hürzeler, der bei Brighton & Hove Albion in der englischen Premier League unter Vertrag steht. Auch mit dem ehemaligen Trainer von Manchester United, Erik ten Haag, beschäftigt sich der Klub. Der Vorteil des Niederländers: Er ist direkt zu haben.

„Xabi wusste, dass wir uns umschauen und ausloten, welche Möglichkeiten es gibt“, sagte Rolfes am Freitag. „Die finale Phase der Gespräche steht jetzt an, dann werden wir eine gute Lösung für den Klub finden, die uns weiter nach vorne bringt. Die Qualität des Trainers ist für mich das entscheidende Kriterium, nicht die Sprache. Aber Englisch sollte der neue Trainer schon können.“ Damit scheidet unter anderem Imanol Alguacil aus, der sich bei Alonsos Heimatklub Real Sociedad San Sebastian einen Namen gemacht hat, aber nur Spanisch spricht. Auch Ex-Barcelona-Coach Xavi soll keine Option sein.

Dass der Weggang von Alonso das Signal für einige Spieler ist, den Verein verlassen zu wollen, glaubt Rolfes nicht: „Grundsätzlich haben wir nicht das Gefühl bei Spieler-Gesprächen – und manche Jungs sind ja auch vor Xabi gekommen. Viele haben langfristig unterschrieben. Sie wissen natürlich, dass es hier weitergeht und dass es hier erfolgreich weitergeht.“