KommentarBayer 04 startet mit einmonatiger Verspätung in die Saison

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Bayer Mainz Mannschaft

Nach dem ersten Saisonsieg feiern die Leverkusener Profis mit den mitgereisten Fans. 

Mainz – Bayer 04 Leverkusen hat den freien Fall gestoppt. Das ist die wichtigste Erkenntnis des 3:0-Sieges in Mainz am Samstagnachmittag. Dank eines schwachen Gegners, wenigen fußballerischen Highlights, einem ordentlichen Kampfgeist und einer zurückgewonnen Effizienz im Abschluss hat die Werkself die Grundlage geschaffen, um nach dem rekordträchtigen Fehlstart Wiedergutmachung leisten zu können.

Doch gibt Leverkusens Auftritt keine Gewissheit, dass es sich um einen dauerhaften Aufschwung handelt. Dazu waren die Probleme gerade zu Beginn zu zahlreich und offensichtlich. In der Anfangsphase hatte nur das diesmal von Bayer 04 gepachtete Spielglück einen erneuten Rückstand verhindert – und womöglich einen erneuten Zusammenbruch. Die Werkself war, wie nach vier Pleiten in Folge nicht anders zu erwarten, ein wackliges Konstrukt.

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Das 1:0 stellte das Spiel auf den Kopf und verhalf Bayer 04 nach knapp 400 absolvierten Pflichtspielminuten 2022/23 zur ersten Führung und zu einem Saisonstart mit reichlich Verspätung. Hoffnung macht, dass die vielen Leverkusener Edeltechniker in der zweiten Halbzeit als kompakte Einheit auftraten und den Sieg mit viel Kampf und Willen über die Zeit brachten.

Zwei Platzverweise als Segen für Seoane?

Die beiden Platzverweise könnten Gerardo Seoane für seine größte Baustelle, die linke Außenbahn, als Fessel-Löser dienen. Da gegen Freiburg die formschwachen Platzhirschen Mitchel Bakker und Piero Hincapie ausfallen, muss sich Seoane umorientieren. Und die Notlösung hat gute Aufstiegschancen zur Dauerlösung. Denn schlechter als die bisherige Besetzung kann sie es kaum machen.

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