Argentinier unter Trainer Wolf gesetztPalacios hofft noch auf die Champions League

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Leverkusens Exequiel Palacios

Leverkusen – Mit der Zahl der Einsatzminuten ist bei Exequiel Palacios auch das Selbstbewusstsein gewachsen. Der Mittelfeldspieler von Bayer 04 Leverkusen ist der vielleicht größte Gewinner des Trainerwechsels von Peter Bosz hin zu Hannes Wolf. Während der Niederländer Palacios kaum berücksichtigt hatte, war der Argentinier unter dem neuen Coach auf Anhieb Stammkraft. In allen fünf Partien stand der 22-Jährige in der Startelf. Voller Selbstvertrauen sagte Palacios am Mittwoch in einer Medienrunde: „Solange die Champions League mathematisch noch möglich ist, kämpfen wir. Mit diesem Kader können wir es schaffen.“ Doch sind die Chancen nur noch theoretisch, sechs Punkte beträgt Leverkusens Rückstand auf Platz vier, bei noch drei ausstehenden Spielen. „Sollten wir die Champions League verpassen, wäre das eine Enttäuschung. Bayer 04 Leverkusen ist einer der größten Vereine in Deutschland und gehört in die Champions League.“

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Ambitionen führten auch zum Wechsel Anfang 2020. Der Werksklub hatte für Palacios 17 Millionen Euro Ablöse an River Plate überwiesen, beim Klub aus Buenos Aires war er Stammkraft. Doch brachte der Mittelfeldspieler eine in der argentinischen Liga verhängte Rotsperre  mit und hatte anschließend mit Problemen bei der Eingewöhnung zu kämpfen. Nur dreimal kam Palacios in der Bundesliga zum Einsatz. Zur aktuellen Saison sollte dann alles besser werden. Doch erlitt er im November bei einem Länderspiel einen Lendenwirbelbruch und musste monatelang pausieren. „Es war eine schwierige Saison, doch das möchte ich jetzt hinter mir lassen“, sagt Palacios. „Jetzt bin ich einfach froh darüber, dass ich spiele. Ich wollte zeigen, warum man mich verpflichtet hat.“ Die entsprechende Anweisung von Trainer Wolf in einem Vier-Augen-Gespräch klang denkbar einfach: „Ich sollte unter Beweis stellen, warum ich Stammspieler in der argentinischen Nationalmannschaft bin. Und das ist mir gelungen. Das System liegt mir, auch meine Rolle, die Räume zuzustellen.“ Unter Wolf ist Palacios vor allem der Zerstörer des gegnerischen Spiels – mit Übersicht und Härte.

Am 8. Mai in Bremen

Für Bayer 04 geht es am 8. Mai mit dem Spiel beim Abstiegskandidaten Bremen weiter. Kapitän Charles Aránguiz, der zuletzt mit Problemen an der Achillessehne und einer Formkrise zu kämpfen hat, soll laut Trainer Wolf rechtzeitig zur Verfügung stehen – und an der Seite von Palacios das Leverkusener Zentrum dirigieren.

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