Bayer-StürmerSchick sorgt mit Jubel in Bielefeld für Ärger bei Fans und Trainer

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Patrick Schick

Bielefeld – Ausgerechnet „Matchwinner“ Patrik Schick hat die Bayer 04 Leverkusen nach dem überzeugenden 4:0-Sieg gegen Arminia Bielefeld gestört.

Mit einem Muskelmann-Jubel brachte der tschechische Stürmer nicht nur die Arminia-Fans gegen sich auf, auch bei seinem neuen Trainer sorgte die Geste für Verstimmung.

„Diese Jubelpose vor den Bielefelder Fans war unglücklich, dafür Entschuldigung von unserer Seite“, sagte Gerardo Seoane nach dem Spiel und rüffelte den zweifachen Torschützen für seinen Übermut.

Schick bei jeder Ballberührung ausgepfiffen

Der 25-Jährige war nach seinem ersten Treffer (24. Minute) zur Eckfahne gelaufen und zeigte den Bielefelder Fans im Stile eines Bodybuilders seine Muskeln. Dafür wurde er fortan bei jeder Ballberührung ausgepfiffen. Nach dem Spiel regneten auf den tschechischen EM-Teilnehmer in der Interview-Zone Bierbecher der wütenden Anhänger herab.

„Es war sicher keine bewusste Provokation, sondern eine Instinkt-Reaktion mit seinem Jubel. Aber wir in Leverkusen würden uns auch nicht freuen, wenn so etwas passiert. Und das sollte auch nicht vorkommen“, sagte der Schweizer Seoane. Schick ließ trotz der wütenden Reaktionen der Zuschauer seinen zweiten Treffer per Kopf (57.) folgen, das 1:0 durch Moussa Diaby (18.) hatte er vorbereitet. Den Schlusspunkt setzte Routinier Kerem Demirbay mit einem verwandelten Foulelfmeter in der Nachspielzeit (90.+2).

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Schicks Gedankenlosigkeit und das fast schon vergessene 3:4 am vierten Spieltag gegen Dortmund waren eigentlich die einzigen richtigen Misstöne in der in dieser Saison sportlich nahezu perfekten Bayer-Welt. Acht von zehn Pflichtspielen hat Leverkusen gewonnen, in der Bundesliga hat man wie die Bayern 16 Punkte vor dem Spitzenspiel gegen den FC Bayern am 17. Oktober (15.30 Uhr). (oke, mit dpa)

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