2:0 bei Gladbach IIBefreiungsschlag für Fortuna Köln und Trainer Thomas Stratos

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Torschütze Hamza Salman (r.) und Trainer Thomas Stratos

Mönchengladbach – Es sei nicht nur ein Stein gewesen. Ein Berg sei ihm vom Herzen gefallen, berichtete Thomas Stratos nach dem 2:0-Sieg des SC Fortuna Köln am Mittwochabend in der Fußball-Regionalliga bei Borussia Mönchengladbach II. Der Trainer hatte nach dem verkorksten Saisonstart des ehemaligen Drittligisten bereits Druck verspürt – die drei Punkte verschafften ihm nun wieder Luft. „Diesmal habe ich die Dinge auch im Spiel gesehen, die ich sonst oft nur im Training sehe“, lobte Stratos.

Hauptsächlich Effektivität und Einsatzbereitschaft dürfte er damit meinen, „die Jungs haben mit allem versucht, ein Tor zu verhindern. Und selbst haben wir kühl abgeschlossen“.

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Wegweisend war der Kölner Angriff in der 23. Minute; ein Konter über mehrere Stationen, fulminant abgeschlossen von Hamza Salman und anschließend abgefälscht – 1:0. „Wir haben das Tor erzielt, mit der einen Chance die wir hatten, in einer Phase, als Gladbach unglaublich gedrückt hat“, sagte Stratos. Fortuna konnte die Angriffe der Borussia-Reserve aber mit viel Leidenschaft, etwas Glück und einem hervorragend aufgelegten Kevin Rauhut zwischen den Pfosten abwehren.

 Nach dem Seitenwechsel konnten die Gladbacher ihr hohes Tempo nicht beibehalten, die Partie wurde ausgeglichener. „Leider haben wir nach der Pause den Faden verloren, haben zu hektisch auf den Ausgleichtreffer gespielt“, kritisierte Borussia-Trainer Arie van Lent, langjähriger Gladbacher Torjäger in der Bundesliga. In der Schlussminute sorgte der eingewechselte Farid Abderrahmane nach einem weiteren Konter dann für den 2:0-Endstand und großen Jubel auf der Fortuna-Bank. „Wir haben alle an einem Strang gezogen. Und das mussten wir auch – auf der anderen Seite waren Jungs, die an der Bundesliga kratzen“, lobte Stratos.

Sonntag gegen Fortuna Düsseldorf II

Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie ohne eigenes Tor fand Fortunas Trainer im Anschluss an den Sieg schnell Gründe für weiteren Optimismus: „Bis auf Rot-Weiss Essen haben wir gegen alle Mannschaften von oben gespielt, jetzt kommen Gegner auf Augenhöhe.“ Den Anfang macht am Sonntag Fortuna Düsseldorf II (14 Uhr). „Ich erwarte einen noch spielstärkeren Gegner als Gladbach und Jungs, die  gut Tempo machen können“, sagte Stratos, „das wird wieder  eine Willensgeschichte.“

Fortunas Coach hatte vor einigen Wochen erklärt, die Tabelle habe für ihn erst nach zehn Spielen Aussagekraft. Diese Marke wird der Südstadt-Klub am Sonntag mit dem Spiel in Düsseldorf erreichen. Umso wichtiger sei ein weiterer Sieg, womöglich sogar der Start einer Serie, der übernächste Gegner scheint mit dem SV Bergisch Gladbach 09 ebenfalls nicht übermächtig. „Das wäre sehr wichtig für uns alle. Für die Außendarstellung, damit gesehen wird, dass wir vorankommen. Und dass wir wieder eine gewisse Sicherheit und Gelassenheit in die Mannschaft bekommen.“

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