Fortuna KölnKaczmarek ärgert sich über unnötige Sperren

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Fortuna Kölns Trainer Tomasz Kaczmarek

Köln – Es ist schon für Hobbyfußballer manchmal schwierig, in Spielen seine Emotionen 90 Minuten lang unter Kontrolle zu halten – ob nach Schiedsrichter-Entscheidungen oder Aktionen des Gegners. Für Profis gilt das natürlich auch. Denn bei ihnen hängt am Ausgang einer Partie nicht nur die Laune für den weiteren Verlauf des Tages, sondern auch die berufliche Zukunft. So auch beim SC Fortuna Köln, der um den Klassenerhalt und damit seine Existenz kämpft.

Das Kellerduell am vergangenen Wochenende in Cottbus hätte mit einem Sieg wegweisend sein können. Doch durch das dramatische 3:4 rutschten die Kölner auf den letzten Nichtabstiegsplatz. Und es gab noch mehr Nackenschläge im östlichen Brandenburg als die späte Niederlage. Gleich drei Leistungsträger sahen ihre fünfte Gelbe Karte und fehlen damit im Heimspiel am Sonntag gegen Hansa Rostock (13 Uhr, Südstadion): Boné Uaferro, Moritz Fritz und Sebastian Schiek. Ein schwerer Rückschlag für die personell ohnehin gebeutelte Fortuna. Dazu  ein vermeidbarer.

Uaferro, Fritz und Schiek gesperrt

Denn die Innenverteidiger holten sich ihre Verwarnung nicht etwa durch taktische Fouls, sondern nach Unbeherrschtheiten ab. Uaferro meckerte nach einem Foul im Energie-Strafraum, Fritz jubelte nach seinem zum zwischenzeitlichen 2:2 verwandelten Elfmeter provokant in Richtung des Gegners. „Es war ein hitziges Spiel, es stand viel auf dem Spiel. Aber man muss ganz klar sagen, dass uns in der Saisonendphase so unnötige Gelbe Karten nicht mehr passieren dürfen. Das ist ein Punkt, der der Mannschaft ganz klar kommuniziert wurde“, kritisierte Fortunas Trainer Tomasz Kaczmarek. „Wir müssen deutlich kontrollierter sein, dürfen uns keine unnötigen Sperren einhandeln.“

Gegen Rostock stellt sich Fortunas eigentlich üppig besetzte Innenverteidigung von selbst auf. Neben den gesperrten Uaferro und Fritz fehlt Joel Abu Hanna mit einer Muskelverletzung. Die verbliebenen Zentrumsverteidiger sind Bernard Kyere und Steven Ruprecht. Trainer Kaczmarek nimmt seine in Cottbus zeitweise fahrige Defensive in die Pflicht:  „Wir müssen einfache Fehler abstellen, um wieder weniger Torchancen des Gegners zuzulassen.“

Während Kaczmarek in der Defensive improvisieren muss, stehen offensiv  mehr Optionen zur Verfügung: Kristoffer Andersen und Moritz Hartmann sind nach auskurierten Muskelverletzungen wohl  einsatzbereit.

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