Fortuna KölnMimbala aussortiert – Koschinat hofft auf Ersatz

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Cédric Mimbala wurde von Trainer Uwe Koschinat aussortiert.

Köln – Viel länger als bis Freitagabend dürfte das Fußballjahr 2017 aus Sicht des SC Fortuna Köln nicht mehr dauern. „Die meisten Spieler sind sehr hoch belastet, haben alles rausgehauen“, sagt Trainer Uwe Koschinat vor der Partie beim VfR Aalen (19 Uhr). Der 46-Jährige weiter: „Die Jungs sehnen die Pause herbei.“ Zuletzt machte die sich immense Verletzungsproblematik vor allem in der Defensive bemerkbar. Elf Gegentore kassierten die Kölner in den vergangenen fünf Spielen, seit fünf Partien wartet die Fortuna auf einen Sieg. „Das war hinten einfach zu schwach, das konnte auch unsere gute Offensive nicht ausgleichen“, sagt Koschinat.

Besserung erwartet der Trainer erst im neuen Jahr, wenn zwei Innenverteidiger zurückkehren. Bernard Kyere wird nach auskuriertem Muskelfaserriss wohl schon im Januar zur Verfügung stehen, Moritz Fritz muss nach seinem Mittelfußbruch auch nicht mehr lange pausieren. Boné Uaferros Comeback nach Kreuzbandriss wird sich noch einige Monate hinziehen.

Fortunas vierten Innenverteidiger, Cédric Mimbala, wird man hingegen nicht mehr im Kölner Trikot sehen. Trainer Koschinat teilte dem 31-Jährigen mit, dass er nicht mehr mit ihm plane und sich im Winter einen neuen Verein suchen solle. „Dass er sportlich keine Rolle mehr spielt ist keine Momentaufnahme, sondern eine prinzipielle Entscheidung“, so Koschinat. „Es ist ein Punkt erreicht, bei dem wir nicht mehr zueinander finden.“

Koschinat hofft auf Neuzugang im Winter

Mimbalas desaströse Auftritte gegen Rostockund Münster brachten das Fass letztlich wohl zum Überlaufen, nachdem der Innenverteidiger bereits zu Saisonbeginn von Koschinat eine zweiwöchige „Denkpause“ verpasst bekommen hatte. Nun darf Mimbala zwar mittrainieren, doch die Chance auf eine Rückkehr in den Kader besteht nicht – obwohl er nominell Fortunas einzig fitter Innenverteidiger ist.

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Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat hofft auf einen Neuzugang im Winter.

In der Winterpause erhofft sich Koschinat auf dieser Position einen Neuzugang, der die Mannschaft „in der Spitze verstärkt“. „Als Trainer würde ich alles dafür geben, noch Qualität von außen zu bekommen“, betont Koschinat. Nötig ist allerdings noch den Segen von Investor und Geschäftsführer Michael W. Schwetje – der bekanntermaßen genau aufs Geld schaut. „Es kommt nur jemand, wenn es wirklich passt“, sagt der Trainer. Von den gefühlten Neuzugängen Kyere, Fritz, Kristoffer Andersen und Manuel Farrona Pulido erwartet Koschinat einiges: „Im Gegensatz zu Hamdi Dahmani oder Maik Kegel, die ja fast jede Sekunde gespielt haben, müssen sie über die Weihnachtstage nicht durchschnaufen.“

In Aalen kann Koschinat nach abgelaufener Gelbsperre wieder auf Robin Scheu zurückgreifen. Allerdings handelte sich Robin Ernst in Paderborn die fünfte Verwarnung ein und muss pausieren. Stürmer Amir Falahen fällt aufgrund muskulärer Probleme aus.

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