Fall JattaKlubs ziehen Einspruch gegen HSV-Spiele zurück

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Bakery Jatta

Hamburg – Im Fall Bakery Jatta ziehen die drei Zweitligisten ihren Einspruch gegen die Wertung der Liga-Spiele gegen den Hamburger SV zurück. Dies teilten der 1. FC Nürnberg, der Karlsruher SC und der VfL Bochum am Dienstag mit. Zuvor hatte das Hamburger Bezirksamt seine Ermittlungen gegen Jatta eingestellt und ausländerrechtliche Maßnahmen wegen der Zweifel an der Identität des Profis abgelehnt.

„Mit der Entscheidung der zuständigen Behörde hat sich die sportjuristische Frage für den Club geklärt und wir sehen keine Veranlassung mehr, den Einspruch beim Deutschen Fußball-Bund gegen die Spielwertung“ aufrechtzuerhalten, teilten die Nürnberger mit. Mit ähnlichen Worten äußerten sich auch die beiden anderen Vereine.

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Bakery Jatta

Laut eines Berichts des Magazins „Sport Bild“ soll es Zweifel an Jattas Identität geben. Demnach soll er einen anderen Namen haben und älter als von ihm angegeben sein. Der Gambier war 2015 nach Deutschland geflüchtet und lebte zunächst in der Nähe von Bremen. Seit 2016 spielt er für den HSV und hat noch einen Vertrag bis 2024. Sein Club hatte stets deutlich gemacht, hinter seinem Spieler zu stehen.

Ermittlungen wurden eingestellt

Das Bezirksamt Hamburg-Mitte hatte seine Ermittlungen gegen den Stürmer am Montag eingestellt. Auch der Kontrollausschuss des DFB hatte die Causa Jatta geprüft und am 15. August den Spieler befragt. Ermittlungen von Polizei oder Staatsanwaltschaft gegen Jatta gab es nicht. Während der gesamten Zeit der Ermittlungen beim Bezirksamt und durch den DFB setzte der HSV Jatta in den Punktspielen ein. Im Gegensatz zu Nürnberg, Bochum und Karlsruhe hatte Hannover 96 keinen Protest gegen das 0:3 am Sonntag in Hamburg eingelegt. Jatta erzielte dabei den Treffer zum Endstand.

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