Kimmich fehlt beim TrainingBayern-Trainer Nagelsmann: „Es nervt“

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Julian Nagelsmann AFP 181121

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann ist doppelt geimpft, infizierte sich aber vor wenigen Wochen mit dem Coronavirus.

München – Der FC Bayern München muss am Freitagabend aufgrund von positiven Corona-Tests erneut auf einige Akteure verzichten – und Trainer Julian Nagelsmann ist genervt von den Auswirkungen der Pandemie auf seine Mannschaft. Der bei der Nationalmannschaft positiv getestete Niklas Süle steht dem 34-Jährigen ebenso nicht zur Verfügung wie Außenverteidiger Josip Stanisic.

Auch der noch ungeimpfte Nationalspieler Joshua Kimmich fehlte am Mittwoch beim Training an der Säbener Straße. Grund dafür ist der Kontakt mit einer positiv auf das Virus getestete Person. Nagelsmann sprach bei Kimmich von einer „reinen Vorsichtsmaßnahme“ im Fall Kimmich, derzeit warte der Verein noch auf ein Ergebnis des PCR-Tests. Wenn dieser negativ ausfällt, wäre Kimmich am Freitagabend spielberechtigt.

Julian Nagelsmann: „Früher hat man bei 3G vom Handynetz geredet“

Dennoch zeigte sich Nagelsmann ungehalten, denn aus sportlicher Sicht bekam er erneut kaum Fragen gestellt. „Es nervt mich natürlich, es nervt jeden. Niemand fragt was zu Augsburg, es geht nur um die Pandemie. Neun von zehn Worte sind Corona, Quarantäne. Früher hat man bei 3G vom Handynetz geredet“, erklärte Nagelsmann, der zwar doppelt geimpft ist, seiner Mannschaft nach einer Infektion aber ebenfalls mehrere Wochen fehlte.

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Gleichzeitig erklärte Nagelsmann, dass er geimpfte und ungeimpfte Akteure nicht unterschiedlich behandle: „Ich unterhalte mich auch mit den ungeimpften Spielern ganz normal, vorzugsweise über sportliche Themen. Ich bin als Trainer angestellt und nicht als Pandemie-Beauftragter.“ Nagelsmann hatte die Mannschaft vor Saisonbeginn vom jetzigen Nationaltrainer Hansi Flick übernommen.

Der FC Bayern München liegt in der Tabelle nach elf Spieltagen an der Spitze und führt die Bundesliga mit 28 Zählern und vier Punkten Vorsprung auf Borussia Dortmund an. Unter Julian Nagelsmann, der vor Saisonbeginn von Konkurrent Rasenballsport Leipzig an die Säbener Straße wechselte, haben sie in der Liga erst eine Partie verloren. (red)

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