KEC-VorbereitungErster Test der Kölner Haie – Viele neue Sturm-Formationen

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Haie-Trainer Uwe Krupp beim Training mit seiner Mannschaft.

Haie-Trainer Uwe Krupp beim Training mit seiner Mannschaft.

Der KEC spielt nach zwei Wochen Trainingslager gegen Rouen Dragon. Stürmer Maxi Kammerer und Trainer Uwe Krupp berichten über den Stand der Dinge.

Es ist in allen Mannschaftssportarten das Gleiche, Profis wollen in der Regel vor allem eines: spielen. Training ist gut und schön, aber auf die Dauer eintönig. Insofern ist dieser Freitag ein Freudentag für die Spieler der Kölner Haie, denn nach fast zwei Wochen Trainingslager zur Saisonvorbereitung steht um 19.30 Uhr in der Deutzer Kölnarena 2 die erste Testpartie an. Gegner des KEC ist Rouen Dragon, französischer Meister und Teilnehmer an der europäischen Champions Hockey League.

„Wir haben in der Vorbereitung nachmittags gegeneinander gespielt“, berichtet Stürmer Maxi Kammerer (26).  „Es ist schön, jetzt auch wieder gegen andere Gegner zu spielen. Vor Zuschauern, auch, wenn es nur in der kleinen Halle ist.“ Die Begegnung in der 500 Besucher fassenden Trainingshalle des KEC wird ausverkauft sein, viele Beobachter sind sehr gespannt auf diesen ersten Wettkampfauftritt der Kölner Mannschaft, die Trainer Uwe Krupp im Sommer mit neun neuen Profis ehrgeizig hat verstärken dürfen.

Vor allem in der Offensive wird es für den Coach einiges zu testen geben. Sieben der neuen Haie sind Stürmer (Justin Schütz, Tim Wohlgemuth, Frederik Storm, Alexandre Grenier, Gregor McLeod, Elias Lindner, Hakon Hänelt), hinzu kommen Torhüter Tobias Ancicka und Verteidiger Andrej Sustr. Kammerer bildete in der vergangenen DEL-Saison mit Andreas Thuresson und Louis-Marc Aubry eine der erfolgreichsten Formationen der Liga. Am liebsten würde er weiter mit dem Schweden und dem Kanadier stürmen. „Ich hoffe natürlich, dass die Reihe so zusammenbleibt. Es hat letztes Jahr gut funktioniert, wir harmonieren, die Chemie stimmt“, meint er.

KEC-Trainer Krupp will sich noch auf nichts festlegen

Momentan will sich Krupp allerdings noch auf nichts festlegen lassen, einiges sei denkbar, sagt er – und: „Wir probieren viel aus und haben uns noch nicht auf Reihen festgelegt, dafür ist es noch zu früh. Auch in dem Spiel gegen Rouen werden wir verschiedene Kombinationen testen.“ Er geht davon aus, dass seine Profis nach dem harten Training nicht allzu spritzig sein werden. „Wir dosieren das Training vor dem Testspiel nicht, es würde mich überraschen, wenn die Spieler nicht müde wären“, sagt er.

Ob müde oder frisch - Kammerer, der in sein drittes Jahr mit dem KEC geht, hat, wie er sagt, bislang einen sehr positiven Eindruck von seinen neuen Teamkollegen. „Wir brauchen natürlich ein bisschen Zeit, um uns zu finden. Ich glaube, dass wir sehr großes Potenzial haben. Die Jungs, die dazu gekommen sind, sind gute Typen.“ Das sei wichtig, denn es müsse „auch das Menschliche stimmen.“ Bemerkenswert findet er zudem dies: „Wir haben viele deutsche Spieler dazu geholt, womit man auch über Jahre etwas aufbauen könnte.“ Und er folgert: „Ich schaue sehr zuversichtlich nach vorn, nicht nur auf dieses Jahr, sondern auch auf die kommenden Jahre.“

Krupp, der vor seiner vierten Saison nach der Rückkehr zum KEC steht, ist seinerseits gebremst optimistisch – und das hört sich so an: „Wir haben uns verstärkt und werden, wenn unser Plan aufgeht, eine Mannschaft haben, die sich im Vergleich zum vergangenen Jahr verbessert hat. Wie gut wir im Vergleich zu unseren Gegnern, die sich ebenfalls verbessert haben, sein werden, wird sich in der Saison zeigen.“

Die DEL-Spielzeit 2023/24 beginnt für den KEC am 15. September mit einem Heimspiel in der Lanxess-Arena gegen die Nürnberg Ice Tigers. Vorher gibt es noch Tests gegen den SC Bern (25.8.), die Löwen Frankfurt (27.8.), die Düsseldorfer EG (3.9.), in Iserlohn (8.9.) und in Krefeld (10.9.).

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