Kölner Traum von den PlayoffsHaie müssen siegen und hoffen

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Haie-Keeper Justin Pogge

Köln – Nach dem 2:1-Sieg gegen die Augsburger Panther hoffen die Kölner Haie, dass es mit der Playoff-Teilnahme vielleicht doch noch klappen könnte. Zwar befindet sich der KEC sechs Spieltage vor Ende der Hauptrunde der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) nur auf Platz sechs der Nordgruppen-Tabelle – zwei Positionen hinter dem letzten der vier Playoff-Ränge – doch da die Teams auf den Plätzen drei bis sechs eng beieinander liegen, sind noch Veränderungen der Reihenfolge möglich. „Wir müssen jetzt jedes Spiel gewinnen. Wir wissen, dass wir erfolgreich sein können, wenn wir unser Spiel machen“, sagte Kölns Torhüter Justin Pogge.

Ihren direkten Konkurrenten um einen Playoff-Rang, Iserlohn (Punkteschnitt: 1,433), Wolfsburg (1,387) und Düsseldorf (1,375), können die Kölner (1,281) keine Punkte mehr abnehmen, da sie nur noch gegen Teams aus der Süd-Division spielen. Somit bleibt den Haien nichts anderes übrig, als zu punkten und zu hoffen, dass die Rivalen es nicht tun.

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Der Modus der verkürzten DEL-Saison 2020/21 ist ein anderer als der übliche. Über die Platzierung in den Gruppen entscheidet nicht die absolute Zahl an Punkten, sondern der Punkteschnitt. Bei Gleichstand wird die Tordifferenz herangezogen, danach die erzielten Treffer. Die Liga wählte den Punkteschnitt als erstes Kriterium, da wegen Corona nicht sicher ist, ob alle Mannschaften tatsächlich alle 38 Partien absolvieren können. So wurde just die für Dienstag angesetzte Begegnung zwischen Straubing und Iserlohn wegen einer Team-Quarantäne bei den Roosters abgesagt.

Donnerstag in der Lanxess-Arena gegen Mannheim

Trainer Uwe Krupp möchte vermeiden, dass sich seine Haie-Profis im Saisonendspurt durch Rechenmodelle ablenken, sie sollten den Fokus auf das Wesentliche richten: „Wir halten das Bild klein, schauen von Spiel zu Spiel und versuchen, so gut wie möglich zu spielen.“ Gegen Augsburg habe seine Mannschaft „eine gute Leistung gezeigt“, erklärte Krupp und lobte besonders Keeper Pogge: „Er hat ein super Spiel für uns gemacht.“ Der Kanadier musste insgesamt acht gefährliche Schüsse abwehren und war dabei aufmerksam und sicher. Ärgerlich für Pogge war aber das Ende: Der Augsburger Treffer zum 1:2 durch Drew Leblanc fiel eine Sekunde vor Spielende, es wäre sonst Pogges dritter Shut-out (Zu-Null-Spiel) der Saison gewesen.

Der nächste Gegner des KEC ist am Donnerstag (18.30 Uhr, Lanxess-Arena) Mannheim, das punktbeste Team der gesamten Liga, bei dem die Haie am Karsamstag 1:5 verloren. Am Montag kassierten die Adler eine überraschende 1:2-Heimniederlage gegen Bremerhaven. Ob Kölns Stürmer Landon Ferraro, der gegen Augsburg angeschlagen fehlte, gegen Mannheim wieder dabei sein kann, ist laut Krupp noch offen.

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