Zwei Heimspiele für die HaieTrainer Peter Draisaitl muss wieder basteln

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Haie-Trainer Peter Draisaitl

Köln – Das vergangene Wochenende war für die Kölner Haie das bisher schönste der DEL-Saison 2018/19: Sie holten zum ersten Mal sechs Punkte – und  zeigten ansprechende Leistungen beim 3:2 in Nürnberg und 3:1 gegen Schwenningen. So wollen sie nun am liebsten weitermachen. „Ich habe das Gefühl, dass sich die Spieler immer mehr gegenseitig vertrauen“, meint Trainer Peter Drasaitl, der jedoch  improvisieren muss.

Freitag gegen Iserlohn, Sonntag gegen Mannheim

Da Stürmer Fabio Pfohl wegen einer Muskelverletzung noch ungefähr drei Wochen ausfällt,  muss  Felix  Schütz als Mittelstürmer in der zweiten Reihe einspringen, wenn die Kölner in der Lanxess-Arena am Freitag gegen Iserlohn (19.30 Uhr) und am Sonntag gegen Mannheim (14 Uhr) antreten. „Wir sind eigentlich seit Anfang der Saison gezwungen, ständig an der Aufstellung zu basteln“, sagte Draisaitl, der  schon in der Vorbereitung aufgrund verletzungsbedingter Ausfälle immer neue Formationen zusammenstellen musste.

Immerhin kehrt Center Kai Hospelt, der an Adduktorenproblemen laborierte, am Freitag ins KEC-Team zurück. Auch der Kölner  Dauerpatient, Verteidiger  Alexander Sulzer, soll wieder zum Kader gehören. „Wir werden wahrscheinlich mit sieben Verteidigern spielen“, sagte Draisaitl. „In der Zukunft wird man aber die ein oder andere unangenehme Entscheidung treffen müssen.“ Denn eigentlich will er nur sechs Verteidiger aufbieten, was bedeutet, dass pro Spiel einer wird zuschauen müssen – falls sich Sulzer nicht sofort erneut verletzt.

Lob für Austin Madaisky

Begeistert ist Draisaitl vom Einsatz des gelernten Defensivmanns Austin Madaisky, der vorerst weiter als Stürmer  in der vierten Reihe aufs Eis gehen soll. Der 26-jährige Kanadier sei „ein Supertyp“, meint Draisaitl, einer, der immer alles tue, um der Mannschaft zu helfen. Auch wenn er selbst nicht immer  viel Eiszeit bekomme. Am Wochenende dürfte  Madaisky aber  gefordert werden, denn er soll Pfohl im Powerplay ersetzen.

Madaisky, der aus Straubing nach Köln kam, besitzt nur einen Probevertrag, der bis Mitte November läuft. Dazu, wie es mit ihm weitergehen soll, will sich Draisaitl aber trotz allen Lobes noch nicht äußern.  Vermutlich, weil nicht der Trainer allein entscheiden kann, ob der Kontrakt verlängert wird. Denn es dabei auch um Geld.

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